Winterspiele in China: Boykott jetzt!

US-Präsident Joe Biden prescht voran, Australien und Großbritannien sind dabei, und der CDU-Schattenvorsitzende Friedrich Merz will auch mitmachen: Der Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking nimmt Fahrt auf.

Laterne mit dem olympischen Feuer in Peking

Foto: Mark Schiefelbein / dpa

Die chinesischen Machthaber werden lernen müssen, dass sie mit ihren fortgesetzten Menschenrechtsverletzungen nicht ungestraft davonkommen. Das werden traurige, aber lehrreiche Spiele sein, wenn zwar alle Sportler und Funktionäre anreisen, aber kein einziger Regierungsvertreter aus dem Westen auf der Tribüne sitzt und den Athleten zujubelt.

Dieser »diplomatische Boykott« ist ein sehr, sehr mutiger Schritt, doch kann er nur ein Anfang sein. Auch wir, die Bevölkerung, müssen nun ein Zeichen setzen für Freiheit und Demokratie. Jetzt ist jeder und jede aufgefordert, sein Möglichstes zu geben, um das Leid der unterdrückten Uiguren zu lindern.

Wenn Sie sich die Spiele im Fernsehen anschauen, dann tun Sie das also bitte nur mit kritischem Bewusstsein. Jubeln Sie nicht. Denken Sie stattdessen zerknirscht daran, dass Ihr TV-Gerät höchstwahrscheinlich in China gefertigte Bauteile enthält. Tippen Sie sodann Protest-Tweets in Ihr in China hergestelltes Smartphone, so schlagen Sie der chinesischen Staatszensur ein Schnippchen! Und auch wenn es schwerfällt: Verzichten Sie bitte während der Spiele ausnahmsweise auf chinesisches Bier. Nur gemeinsam können wir es schaffen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.