Bündnispläne Linken-Chef Bisky schließt Fusion mit SPD nicht aus

Linken-Chefs Lafontaine, Bisky (auf Parteitag im Juni): "Positive Antwort verdient"
Foto: A3534 Hannibal Hanschke/ dpaBerlin - Der Parteichef der Linken, , hat sich für ein neues Verhältnis seiner Partei zur SPD ausgesprochen und dabei langfristig auch einen Zusammenschluss nicht ausgeschlossen. "Das ist vielleicht ein Projekt der nächsten Generation", sagte er dem SPIEGEL.
Bisky begrüßte die Versöhnungsinitiative von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) gegenüber der Linken. Platzeck habe "eine positive Antwort verdient". Eine Verständigung von SPD und Linken sei im "Interesse künftiger Generationen". Es sei Zeit, über "gemeinsame Wurzeln" zu reden.
In diesem Zusammenhang müsse seine Partei "historische Fehler eingestehen, etwa die Unterwerfung der Sozialdemokratie in der DDR". Außerdem dürfe das Wort Sozialdemokratie oder Sozialdemokratismus "nie wieder als Verratsvorwurf" daherkommen.
An seine eigene Partei gerichtet, warnte er vor einer "Verdächtigungskultur". Der größte Feind sei der "Genosse Spaltpilz. Er sagt: Hauptsache, ich kriege den Genossen erfolgreich klein".