Bundestagsfraktion Linkenvorstand bringt Abspaltung von Wagenknecht-Anhängern ins Spiel
Seit Monaten ringen Linkenpolitiker mit der Frage, wie die Partei mit der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht umgehen soll. Im September hatte sie für eine Russland-Rede im Bundestag massive Kritik aus den eigenen Reihen erhalten.
Nun macht ein Linkenvorstand einen Vorschlag: Nicht Wagenknecht, sondern ihre Kontrahenten sollten die Fraktion verlassen. »Die Parteiführung darf nicht dabei zusehen, wie Politikerinnen und Politiker in Ämtern die Strukturen nutzen, um eine Konkurrenzpartei aufzubauen«, sagt der baden-württembergische Politiker Luigi Pantisano. Mit welchem Mitteln dies getan werde, müsse geprüft werden.

Die britische Selbstverzwergung
Eine Premierministerin, die nach nur 45 Tagen im Amt zurücktritt. Ein Land, das aus Sehnsucht nach alter Größe die EU verlassen hat – und seither immer kleiner wirkt. Die Konservativen stolperten von einer Tragödie zur Komödie und sind bei der Farce angelangt.
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Eine Idee: Jene Abgeordneten, die entlang der Beschlusslage der Partei agieren, könnten die Fraktion verlassen. »Dann könnten wir als Parteivorstand diese Gruppe als parlamentarische Vertretung der Linken anerkennen«, so Pantisano.