Bundeswehr Bewerberzahlen für freiwilligen Wehrdienst brechen ein

Immer weniger Männer und Frauen haben Interesse am freiwilligen Wehrdienst - und jeder Vierte bricht vorzeitig ab. Das Verteidigungsministerium spricht von einer "Herausforderung".
Bundeswehr (Archivbild)

Bundeswehr (Archivbild)

Foto: Ralf Hirschberger/ dpa

Sechs Jahre nach Aussetzung der Wehrpflicht melden sich immer weniger Menschen zum freiwilligen Wehrdienst. Bis Ende August bewarben sich in diesem Jahr 10.105 Männer und Frauen für diesen Dienst an der Waffe - ein Rückgang von mehr als 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Verteidigungsministerium der Nachrichtenagentur dpa mitteilte.

Hinzu kommt: Mehr als jeder Vierte bricht den freiwilligen Wehrdienst demnach während der Probezeit wieder ab.

Die Personalgewinnung bleibe vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine große Herausforderung, sagte eine Sprecherin.

Dennoch bleibe die Gesamtbewerberzahl im Jahr 2017 konstant hoch. "Dies bestätigt, dass die Bundeswehr ein attraktiver Arbeitgeber ist." Die Bewerbungen für eine Laufbahn als Zeitsoldat seien im Vergleich zum Vorjahr gestiegen - um knapp drei Prozent auf rund 33.400.

wal/dpa

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