Air France Kiste mit Bundeswehr-Munition auf Flug verschwunden
Bei einem Flug deutscher Soldaten nach Mali ist offenbar eine Kiste mit scharfer Munition abhandengekommen. Das LKA ermittelt wegen Verdachts auf Diebstahl.
Bundeswehrsoldat in Mali
Foto: Peter Steffen/ picture alliance / dpaBei einem Flug von Bundeswehrsoldaten in das Einsatzgebiet im westafrikanischen Mali ist eine Kiste mit scharfer Gefechtsmunition verschwunden. Das berichtet die "Welt am Sonntag". Die Soldaten sollen bei einem Linienflug der Air France von Berlin-Tegel über Paris nach Bamako am 28. Mai ihre Dienstwaffen samt Munition als Sperrgepäck eingecheckt haben. Während des Transports verschwand eine Hartplastikbox mit insgesamt 880 Schuss Pistolenmunition.
"Die durch die Bundeswehr an Air France vorschriftsgemäß übergebene Munition konnte in Bamako durch die Fluggesellschaft nicht mehr ausgegeben werden", sagte ein Sprecher des Kommandos Streitkräftebasis der Zeitung. Zum Zeitpunkt des Verschwindens der Munition habe die Fluggesellschaft die Verantwortung getragen. "Die Untersuchungen zu diesem Vorfall sowie die Suche nach der verschwundenen Munition sind noch nicht abgeschlossen", sagte der Sprecher.
Die Bundeswehr hat nach Informationen der "Welt am Sonntag" aufgrund der verschwundenen Patronen eine Strafanzeige bei der Berliner Polizei erstattet. Inzwischen ermittelt das Landeskriminalamt wegen Verdachts auf Diebstahl. "Ersten Ermittlungen zufolge kam die Munitionskiste am 28. Mai 2016 in Paris an und wurde dort beim Verladen in eine andere Maschine gescannt", sagte ein Sprecher der Berliner Polizei.
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