Zeitungsbericht Bundeswehr verzeichnet mehr Abgänge als neue Rekruten

Die Truppe schrumpft: Zum zweiten Jahr in Folge haben mehr Soldatinnen und Soldaten die Bundeswehr verlassen als neue dazukamen. Immer mehr quittieren den Dienst sogar vorzeitig.
Bald Mangelware? Rekruten der Bundeswehr

Bald Mangelware? Rekruten der Bundeswehr

Foto: Michael Kappeler/ dpa

Die Bundeswehr schrumpft: Das zweite Jahr in Folge sind laut einem Zeitungsbericht mehr Soldaten aus dem militärischen Dienst ausgeschieden als neue dazugekommen. Mehr als 19.500 Soldaten seien 2022 aus der Bundeswehr ausgeschieden, berichtete die »Neue Osnabrücker Zeitung« unter Berufung auf Angaben des Bundesverteidigungsministeriums. Das sei der höchste Wert seit 2017.

Mehr als 4200 Soldaten quittierten demnach 2022 ihren Dienst sogar vorzeitig. Ursachen hierfür seien unter anderem eine dauernde Dienstunfähigkeit, aber auch ein Abbruch des Dienstes noch während der sechs Monate dauernden Probezeit.

Damit die Bundeswehr das politisch gesteckte Ziel von 203.000 Soldaten bis 2031 erreichen könne, müssten jährlich 21.000 Rekruten für den Dienst gewonnen werden, zitierte die Zeitung eine Ministeriumssprecherin. So könnten auch die Abgänge aufgefangen werden.

2022 nahm die Bundeswehr dem Bericht zufolge insgesamt 18.776 Einstellungen vor. Die Personalstärke im militärischen Bereich insgesamt sei zum Jahresende 2022 auf 183.050 Personen gesunken.

mrc/AFP

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