
Abschiedsworte von Abgeordneten Bye-bye Bundestag










Berlin - Keinen Chauffeurdienst mehr, keine Debatten, keine Ausschussitzungen: Viele Abgeordnete scheiden diesen Sommer aus dem Bundestag aus (sehen Sie hier ihre Kurzporträts in der Bildergalerie), darunter einige altgediente Politpromis. So manch einer wollte die letzte Gelegenheit vor dem Wahlkampf nutzen, um mit einem Redeauftritt einen denkwürdigen Abschied hinzulegen. Einige letzte Worte gerieten erstaunlich bitter, andere überraschend versöhnlich.
Was wollen Abgeordnete unbedingt loswerden, bevor sie der Politik den Rücken kehren? Wenn Tränen fließen, ein Patzer herausrutscht und die Attacke sitzt: die gesammelten Abschiedsworte scheidender Parlamentarier.
1. Franz Müntefering (SPD) - "Ich merk' noch nichts"
Warum geht er? Mit Franz Müntefering, seit 1975 im Bundestag, verlässt einer der prominentesten Sozialdemokraten den Bundestag. Der 73-Jährige war Bundesgeschäftsführer seiner Partei, Generalsekretär, Fraktionschef, Arbeitsminister und zweimal Parteichef. Jetzt zieht er sich aus Altersgründen zurück.
Letzte Worte: In einer Phoenix-Talkshow diese Woche wurde Müntefering gefragt, ob er das Kerngeschäft schon vermisse. Der SPD-Politiker antwortete gewohnt trocken: "Ich merk' noch nichts. Ich glaube auch nicht, dass das kommt. Ich glaube, ich komme da gut raus."
2. Rita Pawelski (CDU) - "Ich gehe freiwillig"
Warum geht sie? Als Vorsitzende der Gruppe der Frauen in der Unionsfraktion zettelte Rita Pawelski (CDU) mehrere Rebelliönchen an, für die Frauenquote oder gegen das Betreuungsgeld. Die Niedersächsin saß knapp elf Jahre im Bundestag. Aus privaten Gründen will sie nicht wieder antreten.
Letzte Worte: Ihre letzte Rede im Parlament beendete die 64-Jährige unter Tränen. "Ich gehe freiwillig. Ich gehe aber trotzdem schweren Herzens. Ich bitte alle um Entschuldigung, denen ich irgendwann zu nahe getreten bin. Und danke allen, die mir geholfen haben." (Hier sehen Sie die Rede in ganzer Länge.)
3. Jürgen Koppelin (FDP) - Zum Abschied eine Pfeife
Warum geht er? Der FDP-Haushälter verabschiedet sich nach 23 Jahren im Parlament in den Ruhestand. Der 67-Jährige will nun Gastvorlesungen in Bangkok halten - und Drehbücher schreiben: "Ich verspreche Ihnen: Einer der Toten ist ein Journalist", flachste er in einer Talkrunde.
Letzte Worte: Koppelin verteilte zum Abschied im Plenum Geschenke. "Das größte Geschenk geht an meine eigene Fraktion. Sie bekommt Wolfgang Kubicki als meinen Nachfolger." Dann zog er eine Pfeife des verstorbenen Ex-Wehrministers Peter Struck aus der Sakkotasche. "Ich möchte diese den Sozialdemokraten zurückgeben. Herzlichen Dank. Ihnen allen alles Gute."
4. Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) - Ein bisschen Frieden
Warum geht sie? Die wegen ihrer Haarfarbe und ihrer politischen Haltung "rote Heidi" genannte SPD-Politikerin verlässt den Bundestag nach 26 Jahren. Sie war von 1998 bis 2009 Entwicklungshilfeministerin.
Letzte Worte: "Die wichtigsten Konflikte können nicht durch Waffen gelöst werden. Gerechtigkeit und Frieden sind Geschwister. Vielen Dank." (Hier sehen Sie die Rede in ganzer Länge).
5. Ilse Aigner (CSU) - Das längste ABC der Welt
Warum geht sie? Die Verbraucherschutzministerin tritt nach knapp 16 Jahren nicht mehr für den Bundestag an, kandidiert stattdessen für den bayerischen Landtag. Die 48-Jährige gilt als potentielle Nachfolgerin von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU).
Letzte Worte: Ihre letzte größere Rede im Bundestag liegt ein paar Monate zurück. Aigner deklinierte gnadenlos das "ABC des Verbraucherschutzes" durch. Eine Kostprobe? "H wie Honorarberatung... J wie juristische Expertise… K wie Klarheit und Wahrheit… M wie Mobilfunkgebühren...". Der Auftritt landete als Parodie in der "heute-show" .
6. Wolfgang Thierse (SPD) - "Abgrundtiefer Respektverlust"
Warum geht er? Nach fast einem Vierteljahrhundert im Bundestag geht der 69-jährige Sozialdemokrat in Pension. Thierse war Bundestagspräsident, -vizepräsident, SPD-Vize. Immer wieder eckte er mit öffentlichen Äußerungen an - zuletzt mit seinen Schimpftiraden auf die in Berlin lebenden Schwaben.
Letzte Worte: In einem Deutschlandfunk-Interview rechnete Thierse ab - und wetterte über einen "abgrundtiefen Respektverlust von demokratischen Politikern". Er beklagt: "Eine Politikerverachtung grassiert in diesem Lande." Seinem freiwilligen Abschied kann Thierse trotzdem etwas Gutes abgewinnen: "Besser so, als davongejagt zu werden"
7. Hans-Ulrich Klose (SPD) - Danke, Amerika!
Warum geht er? Der SPD-Politiker war Hamburger Bürgermeister und Fraktionschef im Bundestag, später widmete er sich der Außenpolitik. Jetzt geht der 76-jährige Hans-Ulrich Klose in den Ruhestand.
Letzte Worte: "Ich weiß, Dankbarkeit ist in der Politik keine sehr belastbare Größe", sagte er im November 2012 bei einer Rede zu transatlantischen Beziehungen im Bundestag. "Ich erlaube mir bei dieser Gelegenheit ein Wort des Dankes an die Amerikaner. Ohne sie wären wir nicht, wo wir heute sind."
8. Michael Glos (CSU) - "Jetzt ist genug"
Warum geht er? Der 68-jährige CSU-Politiker saß fast sein halbes Leben im Bundestag. Glos war CSU-Landesgruppenchef, wechselte 2005 als Wirtschaftsminister in das Kabinett der großen Koalition. Jetzt wird er Lobbyist für einen Baustofflieferanten.
Letzte Worte: "Ich bin von niemandem abgemeiert worden. Ich hab' einfach gesagt: Jetzt ist genug", sagte Glos in dieser Woche in einer Talkrunde. Von einem versöhnlichen Abschied hält Glos anscheinend wenig: Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin bezeichnete er in einem Zeitungsinterview kürzlich als "Kotzbrocken" und "Öko-Stalinisten".
9. Norbert Geis (CSU) - Ups, verhaspelt!
Warum geht er? Eigentlich wollte der 74-Jährige noch einmal in den Bundestag - unterlag aber in der Aufstellung für die Direktkandidatur einer Konkurrentin. Der CSU-Politiker gilt als Hardliner seine Partei, immer wieder schimpfte er gegen "gottlose Menschen", gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften und wilde Ehen.
Letzte Worte: Geis' vermutlich letzte Worte im Plenum fielen in einer Debatte zur Homo-Ehe, die er vehement ablehnt. Er redete sich in Rage, leistete sich am Ende einen Lapsus: Adoptierte Kinder sollten in einer "natürlichen Gemeinschaft" aufwachsen, wetterte er. Und zwar wo? "Nämlich bei Vater und Mutter! Und nicht bei Papa und Mama!" Finden Sie den Fehler.
10. Elke Hoff (FDP) - "Ich melde mich ab"
Warum geht sie? Die Verteidigungsexpertin der FDP-Fraktion steigt nach drei Jahrzehnten aus der Politik aus, zwei Legislaturperioden verbrachte sie im Bundestag. Aus persönlichen Gründen wird die 56-Jährige nicht wieder kandidieren, möglicherweise will sie noch einmal studieren.
Letzte Worte: Im Plenum bekam Hoff persönliche Abschiedsworte von Bundestagspräsident Norbert Lammert. Ihr eigenes Servus am Rednerpult hielt Hoff knapp: "Es war eine tolle Zeit mit Ihnen. Es war eine tolle Zeit mit den Soldaten. Ich melde mich ab. Vielen Dank."
Sehen Sie hier weitere Kurzporträts in der Bildergalerie.
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Wolfgang Thierse (SPD), 69: Das Gesicht der ostdeutschen Sozialdemokraten kandidiert nach 23 Jahren nicht mehr für einen Sitz im Bundestag. Thierse war von 1998 bis 2005 Bundestagspräsident, danach Vizepräsident. Der Mann mit dem Zauselbart ist ein Freund der offenen Worte: Zuletzt sorgte er mit Sticheleien gegen Schwaben in Berlin für Wirbel.
Franz Müntefering (SPD), 73: "Münte" hat in der SPD so ziemlich jedes Amt gehabt, das es gibt, bis rauf zum Parteichef und Fraktionsvorsitzenden. Er war Arbeitsminister und Vizekanzler. Nach 38 Jahren verlässt der knorrige Sauerländer den Bundestag. In Erinnerung bleiben legendäre Dreiwortsätze, die an Klarheit nichts zu wünschen übrig lassen: "Opposition ist Mist."
Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), 70: Die "rote Heidi" vom linken Flügel der Sozialdemokraten sitzt seit 26 Jahren im Parlament. Von 1998 bis 2009 war sie Entwicklungshilfeministerin. zum Abschied bedankt sich sogar die "Bild"-Zeitung - "für unerschrockenes Nerven im Sinne der Armen und Ärmsten auf der Welt" und "natürlich für die knallrot gefärbten Haare".
Hans-Ulrich Klose (SPD), 76: Klose war von 1974 bis 1981 Erster Bürgermeister von Hamburg, 1983 zog er in den Bundestag ein. Dort führte er zwischenzeitlich die SPD-Fraktion, war Bundestagsvizepräsident und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses. Besonders das gute Verhältnis zu den Amerikanern lag und liegt ihm am Herzen.
Michael Glos (CSU), 68: Glos hat satte 37 Jahre Bundestag auf dem Buckel, stieg bis zum Chef der CSU-Landesgruppe auf. 2005 wurde er Wirtschaftsminister - zu seiner eigenen Überraschung, wie er später einmal eingestand. 2009 bat er selbst um seine Entlassung. Der Nordbayer pflegt gelegentlich eine robuste Ausdrucksweise: Den Grünen-Fraktionschef Trittin nannte Glos jüngst einen "Kotzbrocken". Zu Glos' Abschiedsparty kam sogar der greise Altkanzler Helmut Kohl.
Norbert Geis (CSU), 74: Geis war lange Vorsitzender des Rechtsausschusses. Bekannt wurde er weniger wegen seiner Ämter, sondern als letzter konservativer Knochen der Union, der inzwischen selbst in seiner eigenen Partei wie aus der Zeit gefallen wirkt. Zur Wahl wollte er trotzdem noch einmal antreten, unterlag aber bei der CSU-internen Kandidatenkür.
Ilse Aigner (CSU), 48: Die Verbraucherschutzministerin zieht es zurück nach Bayern. Dort kandidiert sie für den Landtag. Wenn Horst Seehofer irgendwann nicht mehr Ministerpräsident sein mag, gilt sie als potenzielle Nachfolgerin. Zum Abschied sorgte sie dafür, dass auch der Schutz der Bienen noch ins Unionswahlprogramm fand. Begründung gegenüber Angela Merkel und Horst Seehofer: Die Tierchen seien "systemrelevant".
Ruprecht Polenz (CDU), 67: Polenz sitzt seit 1994 im Bundestag und machte sich in den vergangenen Jahren vor allem als Außenpolitiker einen Namen. Er führt seit 2005 den Auswärtigen Ausschuss. Im Jahr 2000 war er für ein paar Monate Generalsekretär der CDU.
Eckart von Klaeden (CDU), 47: Er kehrt der Politik nicht aus Altersgründen den Rücken, sondern weil er einen lukrativen Job in der Wirtschaft antritt. Von Klaeden wird Lobbyist bei Daimler. Der Wechsel sorgt für Wirbel, denn bisher ist der Mann mit den jungenhaften Gesichtszügen Staatsminister im Kanzleramt. Die Opposition wittert für den Rest seiner Amtszeit Interessenkonflikte. Im Bundestag sitzt von Klaeden seit 1994.
Rita Pawelski (CDU), 64: Bei ihrer letzten Rede im Bundestag kamen Pawelski die Tränen. Bekannt wurde sie im Laufe der Wahlperiode, weil sie sich als Vorsitzende der Gruppe der Frauen in der Unionsfraktion hartnäckig für die Frauenquote und gegen das Betreuungsgeld einsetzte - nicht immer zur Freude der Kanzlerin.
Wolfgang Gerhardt (FDP), 69: Gerhardt war Partei- und Fraktionschef der Liberalen, bevor ihn Guido Westerwelle 2001 und 2006 in beiden Ämtern beerbte. Gerhardt wandte sich stets dagegen, der FDP das Etikett einer Spaßpartei anzuheften. Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag wird er sich ganz seinem Amt als Chef der Friedrich-Naumann-Stiftung widmen.
Hermann Otto Solms (FDP), 72: Auch Solms ist einer von den Liberalen, die ihre größte Zeit in der Ära Kohl hatten. In den 90er Jahren war Solms Chef der FDP-Bundestagsfraktion, bis zuletzt war er Bundestagsvizepräsident. In den vergangenen Jahren profilierte er sich als Finanzexperte der Freien Demokraten. Eigentlich heißt er mit vollem Namen Hermann Otto Prinz zu Solms-Hohensolms-Lich.
Ernst Burgbacher (FDP), 64: Weniger bekannt als Gerhardt und Solms, aber mit mindestens genauso großer Wirkung - wenn auch im negativen Sinne. Burgbacher gilt als derjenige, der zu Beginn der Wahlperiode am vehementesten die Mehrwertsteuer-Ermäßigung für Hotels einforderte, auch "Mövenpick-Steuer" genannt. Den Ruch der Klientelpolitik wurde die FDP nie wieder los, angeblich musste sich Burgbacher sogar "Übernachtungs-Ede" schimpfen lassen. Seit 2009 ist er Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus.
Jürgen Koppelin (FDP), 67: Koppelin verlässt den Bundestag nach 23 Jahren. Der Haushaltsexperte gilt auch in den eigenen Reihen als Querdenker. Dass mit seinem Abgang mehr Ruhe einkehren wird, ist nicht zu erwarten: Als Koppelins Nachfolger soll über die schleswig-holsteinische Landesliste Wolfgang Kubicki in den Bundestag einziehen.
Elke Hoff (FDP), 56: Acht Jahre Bundestag sind der umtriebigen und angesehenen Verteidigungsexpertin genug. "Es war eine tolle Zeit mit Ihnen", sagte sie zum Abschied in ihrer letzte Rede im Plenum. Dann schob sie militärisch korrekt hinterher: "Ich melde mich ab."
Kerstin Müller (Grüne), 49: Um sie ist es schon vor Jahren still geworden. 1994 zog Müller erstmals in den Bundestag ein, wurde 1998 mit nur 31 Jahren Fraktionschefin und wechselte 2002 als Staatsministerin in das von Joschka Fischer geleitete Auswärtige Amt. Jetzt kündigt sie an: "Ich werde mich weiter politisch einmischen."
Krista Sager (Grüne), 59: Zuvor Wissenschaftssenatorin in Hamburg wechselte Sager 2002 nach Berlin in den Bundestag. Dort übernahm sie zusammen mit Katrin Göring-Eckardt den Fraktionsvorsitz. Zuletzt war sie stellvertretende Fraktionschefin. Im September tritt sie nicht mehr an.
Ulrich Maurer (Linke) 64: Für die SPD saß Maurer lange im Landtag von Baden-Württemberg, bevor er aus Verachtung für die Politik seines Lieblingsfeindes Gerhard Schröder 2005 zur WASG überlief. Im gleichen Jahr zog er für die Linke in den Bundestag ein. er galt als einer der engsten Vertrauten von Oskar Lafontaine, war zunächst Parlamentarischer Geschäftsführer, zuletzt Fraktionsvize. Auf seiner Facebook-Seite erklärte er seinen anstehenden Rückzug mit den Worten, dass sich viele "mit verbissenem Ehrgeiz" an politische Ämter klammern würden und "nicht die notwendige Souveränität" hätten, sich zurückzunehmen.
Luc Jochimsen (Linke), 77: Im Bundestag war Luc Jochimsen eine Spätstarterin. Erst mit 69 zog die frühere Chefredakteurin des Hessischen Rundfunks für die Linke ins Parlament ein. Die Partei nominierte sie 2010 für das Amt des Bundespräsidenten. Erst als sie ihre Kandidatur nach dem zweiten Wahlgang zurückgezogen hatte, war der Weg für die Wahl von Christian Wulff zum Nachfolger von Horst Köhler frei. Nach zwei Legislaturperioden ist für Jochimsen im Bundestag Schluss.
Wolfgang Thierse (SPD), 69: Das Gesicht der ostdeutschen Sozialdemokraten kandidiert nach 23 Jahren nicht mehr für einen Sitz im Bundestag. Thierse war von 1998 bis 2005 Bundestagspräsident, danach Vizepräsident. Der Mann mit dem Zauselbart ist ein Freund der offenen Worte: Zuletzt sorgte er mit Sticheleien gegen Schwaben in Berlin für Wirbel.
Foto: Robert Schlesinger/ picture alliance / dpaEckart von Klaeden (CDU), 47: Er kehrt der Politik nicht aus Altersgründen den Rücken, sondern weil er einen lukrativen Job in der Wirtschaft antritt. Von Klaeden wird Lobbyist bei Daimler. Der Wechsel sorgt für Wirbel, denn bisher ist der Mann mit den jungenhaften Gesichtszügen Staatsminister im Kanzleramt. Die Opposition wittert für den Rest seiner Amtszeit Interessenkonflikte. Im Bundestag sitzt von Klaeden seit 1994.
Foto: AFPHermann Otto Solms (FDP), 72: Auch Solms ist einer von den Liberalen, die ihre größte Zeit in der Ära Kohl hatten. In den 90er Jahren war Solms Chef der FDP-Bundestagsfraktion, bis zuletzt war er Bundestagsvizepräsident. In den vergangenen Jahren profilierte er sich als Finanzexperte der Freien Demokraten. Eigentlich heißt er mit vollem Namen Hermann Otto Prinz zu Solms-Hohensolms-Lich.
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