CDU-Präsidium Von der Leyen soll Merkel-Vize werden

Leyen, Merkel, McAllister: Die Arbeitsministerin soll Merkel-Vize werden
Foto: A3803 Jochen Lübke/ dpaHannover - Die CDU-Spitze in Niedersachsen hat für das Amt der stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden vorgeschlagen. Der Landesvorstand habe auf einer Sitzung in Hannover einstimmig beschlossen, von der Leyen dem Bundesparteitag im November für den Posten hinter Parteichefin vorzuschlagen, sagte der niedersächsische Ministerpräsident und CDU-Landeschef David McAllister am Dienstag nach der Sitzung. An dem Treffen nahm auch CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe teil. Bis zu seiner Wahl zum Bundespräsidenten war McAllisters Vorgänger Christian Wulff Vizechef der Bundes- .
Darüber hinaus habe der Landesvorstand vorgeschlagen, den derzeitigen Staatsminister von Bundeskanzlerin Merkel, Eckart von Klaeden, als Beisitzer für das CDU-Präsidium vorzuschlagen. Von Klaeden gehörte dem Gremium bisher als Schatzmeister der Partei an. Am 15. November soll der neue CDU-Vorstand beim Bundesparteitag in Karlsruhe gewählt werden. Die offiziellen Nominierungen will die CDU Niedersachsen auf ihrem Landesparteitag am 27. und 28. August in Lingen beschließen.
Mit der Nominierung von der Leyens gibt es damit eine zweite offizielle Kandidatin für die vier Ämter der stellvertretenden Parteivorsitzenden. Vergangene Woche hatte bereits Bundesforschungsministerin Annette Schavan im Reuters-Interview ihre Kandidatur als Vertreterin Baden-Württembergs erklärt. In beiden Bundesländern verzichten die neuen Ministerpräsidenten McAllister und Stefan Mappus (Baden-Württemberg) damit zugunsten der CDU-Bundesministerinnen auf eine eigene Kandidatur.
Erstmals werden drei der vier Stellvertreterposten frei, weil mit Christian Wulff (Niedersachsen), Roland Koch (Hessen) und Jürgen Rüttgers (Nordrhein-Westfalen) gleich drei Ministerpräsidenten ihre Vizeämter aufgeben. In der CDU wird damit gerechnet, dass die starken Landesverbände Nordrhein-Westfalen und Hessen auf dem Parteitag erneut die Besetzung von zwei der vier Posten beanspruchen werden.