Trotz riesiger Lagerbestände Bund wollte Millionen zusätzliche Coronaschutzmasken kaufen

Medizinische und FFP2-Masken
Foto: Joerg Boethling / IMAGOObwohl die Bundesregierung noch immer auf Bergen teuer beschaffter Schutzmasken aus dem ersten Pandemiejahr sitzt, wollte das Finanzministerium kürzlich große Mengen neuer Masken erwerben. Im November startete die zuständige Zentrale Beschaffungsstelle des Zolls eine entsprechende Ausschreibung. Darin ging es um bis zu sechs Millionen FFP2-Masken, die der Zoll für verschiedene Bundesbehörden besorgen und an rund 200 Dienststellen liefern wollte.

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Das Bundesgesundheitsministerium erfuhr von der Ausschreibung offenbar erst durch den SPIEGEL. »Aufgrund Ihrer Anfrage«, so ein Sprecher, habe man »der Zollbehörde 6 Millionen Masken kostenfrei angeboten«. Auch andere Behörden könnten ihren Bedarf beim Gesundheitsministerium anmelden und würden dann mit Masken beliefert.
2020 hatte der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wesentlich mehr Masken beschaffen lassen, als gebraucht wurden. Das brachte ihm scharfe Kritik des Bundesrechnungshofs ein; die Kontrolleure errechneten eine Menge von 5,8 Milliarden Stück. Tatsächlich stoppt der Zoll nun seine Ausschreibung – und nutzt stattdessen Masken aus Beständen des Gesundheitsministeriums.