Corona-Proteste in Berlin Polizei macht Maskentragen zur Auflage

Tausende Menschen protestieren in Berlin gegen die Corona-Politik. Abstand wird nicht gehalten, die Polizei macht Maskentragen zur Auflage - und droht bei Missachtung mit der Auflösung der Versammlung.
Kein Abstand, kaum Masken: Der Protest in Berlin

Kein Abstand, kaum Masken: Der Protest in Berlin

Foto: Christian Spicker / imago images/Christian Spicker

Aus Protest gegen die Corona-Politik haben sich in Berlin nach Schätzungen der Polizei bis Samstagmittag fast 18.000 Menschen versammelt. Es gebe aber noch Zustrom zu einem geplanten Demonstrationszug, sagte eine Sprecherin.

Die Polizei teilte per Twitter mit, dass die Demo-Teilnehmer mehrfach vergeblich aufgefordert worden seien, die Mindestabstände zum Schutz vor Corona-Infektionen einzuhalten. Daher wurde vom Einsatzleiter das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes "zur Auflage" gemacht.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

SPIEGEL-Redakteur Jonas Schaible, der vor Ort ist, berichtet ebenfalls, dass die Abstandsregeln nicht eingehalten werden. Viele Menschen trügen keine Maske.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Deshalb erwägt die Polizei offenbar, den Protestzug nicht loslaufen zu lassen. Die Polizeisprecherin sagte, wenn die Abstandsregeln nicht eingehalten und dann auch keine Masken getragen würden, wäre es "das letzte Mittel", den Demonstrationszug nicht starten zu lassen und die Versammlung aufzulösen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Die Demonstranten auf der Friedrichstraße und Unter den Linden haben Fahnen mitgebracht. Auf großen Schildern ist unter anderem zu lesen: "Wir sind das Volk". Auf anderen Transparenten wurde der Rücktritt der Bundesregierung oder ein Ende der Corona-Schutzauflagen gefordert.

1500 Demonstranten schon am Freitagabend

Um die Demonstration und eine anschließende Kundgebung hatte es eine juristische Auseinandersetzung gegeben. Die Polizei hatte die Versammlungen untersagt und vor allem auf den Gesundheitsschutz für die Bevölkerung verwiesen. Gerichte hoben die Verbote jedoch auf.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Veranstalter der Initiative Querdenken 711 hatten zu der Kundgebung am Samstag aufgerufen und erwarteten rund 22.000 Teilnehmer. Zuvor ist ein längerer Demonstrationszug durch Berlin-Mitte geplant.

Schon Freitagabend hatten sich 1500 Demonstranten am Brandenburger Tor versammelt. Die angemeldete Kundgebung verlief laut Polizei friedlich. Die Beamten hätten aber mehrmals an die Einhaltung der Abstandsregeln erinnern müssen.

slü/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten