Corona-Hotspot Büro Grüne wollen mit Geldstrafen Homeoffice durchsetzen

Die Grünenfraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt will »mit Bußgeldern Druck« machen (Archivbild)
Foto: Christian Spicker / imago images/Christian SpickerDie Grünenfraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt fordert ein Recht auf Homeoffice für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – samt Bußgeldern für uneinsichtige Firmen. »Wir brauchen eine Corona-Arbeitsschutzverordnung, die Unternehmen verpflichtet, überall dort, wo es möglich ist, Homeoffice jetzt auch anzubieten«, sagte Göring-Eckardt der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«.
Wo Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber uneinsichtig seien und ohne Grund Präsenz am Arbeitsplatz einforderten, müsse »mit Bußgeldern Druck gemacht« werden. Die Bundesregierung habe eine klare Verantwortung und die rechtliche Möglichkeit, bundeseinheitliche Regeln zu erlassen.
Bund und Länder hatten nach ihren Beratungen am Dienstag die Arbeitgeber »dringend gebeten«, großzügige Homeoffice-Möglichkeiten zu schaffen, um bundesweit den Grundsatz »Wir bleiben zu Hause« umsetzen zu können.
"Ich habe mich nach mehr als 11 Jahren von meinem Arbeitgeber verabschiedet, nicht ohne Streit, Tränen und schlafloser Nächte, weil die Gefahr der Pandemie dort leider absolut verharmlost wurde."#MachtBuerosZu oder verliert Eure Leute. (Hoffentlich nicht an das Virus!)
— Laura Sophie Dornheim (@schwarzblond) January 6, 2021
Auf Twitter setzte Mitte der Woche eine Debatte ein unter dem Schlagwort #MachtBueroszu. Nutzerinnen und Nutzer erzählen etwa Geschichten aus ihrem Präsenzpflicht-Alltag. Oder von ihren U-Bahn-Fahrten ins Büro – trotz der hohen Corona-Neuinfektionszahlen.