Anja Karliczek im Interview Bildungsministerin plädiert für Maskenpflicht an Schulen

Gene Glover/ Agentur Focus
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Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) befürwortet in der Coronakrise eine Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler in Deutschland, die auch für Erstklässler gelten müsse - und zwar "überall dort, wo Schülerinnen und Schüler den Abstand nicht einhalten können". Dies sei vor allem im Schulbus, auf dem Weg ins Gebäude und auf den Fluren der Fall. Die Frage der Masken müsse auch in dem Hygienekonzept beantwortet werden, das die Kultusministerkonferenz Ende des Monats vorlegen will, fordert Karliczek.
Um den bisherigen Stundenausfall durch die Coronakrise zu kompensieren, könnte es laut Karliczek nötig sein, Schülerinnen und Schüler samstags zu unterrichten. Man dürfe "keine Option ausschließen", betont die CDU-Politikerin. Zurückhaltend äußert sich die Ministerin gegenüber Vorschlägen, die Sommerferien zu verkürzen. Verständnis zeigt Karliczek für die Entscheidung einiger Bundesländer, das sogenannte Sitzenbleiben in diesem Jahr auszusetzen.
Lesen Sie hier das komplette Interview:
SPIEGEL: Frau Karliczek, Sie waren jahrelang Elternvertreterin an einem Gymnasium in Ibbenbüren. Können Sie verstehen, dass viele Eltern ihre Kinder endlich wieder in die Schule schicken wollen?

cgs
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Wie das Virus die Schwächen unseres antiquierten Bildungssystems offenlegt
Karliczek: Klar kann ich das verstehen, als Ministerin und als Mutter. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass die Sommerferien für alle in der Familie manchmal lang wurden, trotz aller schönen gemeinsamen Erlebnisse. Und das war keine Ausnahmesituation wie jetzt, in der die meisten Eltern parallel ihre Kinder betreuen und arbeiten müssen. Wichtig ist, dass die Schulen nun schrittweise öffnen, aber alle Verantwortlichen auch streng darauf achten, dass sich das Infektionsrisiko nicht wieder erhöht.
SPIEGEL: Was würden Sie als Elternvertreterin fordern, damit Ihre Kinder sicher zur Schule gehen können?
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