Pandemie Coronalage auf Intensivstationen »weiterhin angespannt«
Nach der Verlegung von Corona-Intensivpatienten über Bundesländergrenzen hinweg stabilisiert sich die Situation auf den Intensivstationen anscheinend auf hohem Niveau. So wurden aus Sachsen zuletzt am vergangenen Freitag Erkrankte in andere Bundesländer gebracht, um Platz auf sächsischen Intensivstationen zu schaffen. Laut dem Koordinator des sächsischen Kleeblatts, Sebastian Stehr, wurden zwischen 28. November und 10. Dezember insgesamt 34 Patienten in andere Bundesländer verlegt. Ein Großteil dieser Patienten kam aus den sogenannten Clustern Chemnitz und Dresden. »Die Situation ist weiterhin angespannt«, sagt Stehr. Eine harte Triage aufgrund der Coronapandemie befürchtet er allerdings nicht. Das Kleeblattprinzip war 2020 eingeführt worden, um die Überforderung einzelner Regionen durch zu viele Corona-Intensivpatienten zu vermeiden. Wenn eine solche Situation droht, werden die Betroffenen in Teile Deutschlands gebracht, in denen Kliniken weniger stark durch die Pandemie belastet sind. Neben Sachsen und Thüringen war das Kleeblatt auch in Bayern aktiviert worden. Auch aus dem Universitätsklinikum Augsburg, für die Versorgung von rund zwei Millionen Menschen zuständig, heißt es, die Situation auf den Intensivstationen habe sich stabilisiert, Verlegungen gebe es aktuell nur noch regional.

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