Volle Stadien und Klubs möglich Hamburg lockert 2G-Modell weiter

Zahlreiche Nachtschwärmer auf dem Hamburger Kiez (Archivbild) – bald wieder Alltag?
Foto: Jonas Walzberg / dpaIn Hamburg können Fußballstadien ab dem kommenden Wochenende unter 2G-Bedingungen wieder bis zum letzten Platz besetzt werden. Auch in den Klubs dürften Geimpfte und Genesene ab Samstag wieder ohne Maske und abstandslos tanzen, wie die stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen sagte.
Eine entsprechende Anpassung der Corona-Eindämmungsverordnung, in der die Maskenpflicht und die Kapazitätsgrenzen unter 2G-Bedingungen wegfallen, sei derzeit in Arbeit und werde rechtzeitig zum Samstag, 0 Uhr, in Kraft treten. Ferner habe der Senat beschlossen, dass 12- bis 17-jährige Ungeimpfte »bis auf Weiteres« an 2G-Veranstaltungen teilnehmen dürfen. Bisher galt dafür eine Übergangsfrist von sechs Wochen. Die Inzidenz in der Hansestadt war zuletzt stetig gefallen, aktuell liegt sie laut RKI bei 57,5.
Hamburg hatte Ende August als erstes Bundesland das 2G-Optionsmodell eingeführt. Demnach können Betreiber selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene reinlassen, die dann von vielen Coronabeschränkungen befreit sind. Unter anderem Restaurants, Kneipen, Kinos, Theater, Museen und Zoos können ihre Einrichtungen damit wieder voll nutzen.
Sollten sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, gibt es keine Kapazitätseinschränkungen mehr. Auch das Abstandsgebot und die Testpflicht in geschlossenen Räumen sind dann aufgehoben. Die Maskenpflicht blieb jedoch zunächst bestehen. Mit der 2G-Option wurde nach den Worten eines Senatssprechers dem Infektionsschutz Rechnung getragen. Viele Einrichtungen erhielten damit überhaupt wieder die Möglichkeit, ihre Angebote zu unterbreiten.
Auch in anderen Bundesländern wurde mittlerweile ein 2G-Modell eingeführt. In Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt können Masken- und Abstandsregeln unter bestimmten Voraussetzungen wieder entfallen. Wie streng die Regeln ausgelegt werden, unterscheidet sich jedoch von Land zu Land (Einen Überblick dazu finden Sie hier).