Merkel dankt für Disziplin in der Coronakrise "Jeder, der die Regeln befolgt, kann ein Lebensretter sein"

In ihrem Podcast bedankt sich Angela Merkel bei allen, die sich an die Ausgangsbeschränkungen in Deutschland halten. Noch gebe es aber keinen Grund, die Regeln zu lockern.
Angela Merkel dankt den Bürgerinnen und Bürgern, dass sie sich an die Regeln halten (Archivbild)

Angela Merkel dankt den Bürgerinnen und Bürgern, dass sie sich an die Regeln halten (Archivbild)

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MICHAEL KAPPELER/ AFP

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Disziplin während der Coronavirus-Pandemie gedankt. "Danke - von ganzem Herzen Danke!", sagte Merkel in ihrem Podcast . Darin wandte sich die CDU-Politikerin, die sich aktuell in häuslicher Quarantäne befindet, auch erneut gegen eine Lockerung der angeordneten Schutzmaßnahmen und warnte vor Ungeduld.

"Die neuen Regeln haben das öffentliche Leben für jeden spürbar in wenigen Tagen auf ein Minimum heruntergefahren", sagte Merkel. Fast alle hätten daraufhin ihr Verhalten umgestellt, um Kontakte zu vermeiden und so Ansteckungen zu verhindern. "Jeder, der die Regeln befolgt, kann ein Lebensretter sein", sagte Merkel.

Forderungen nach einer raschen Aufhebung der Einschränkungen wies sie zurück. "Noch geben uns die täglichen Zahlen der Neuinfektionen leider keinen Grund, nachzulassen oder die Regeln zu lockern", sagte die Kanzlerin. Maßstab bleibe die Zuwachsrate der Infizierten. Derzeit verdoppele sich deren Zahl etwa alle fünfeinhalb Tage. Dies sei bereits ein deutlicher Fortschritt, doch "es muss in Richtung von zehn Tagen gehen, damit unser Gesundheitssystem nicht überfordert wird".

Merkel befindet sich nach einem Kontakt zu einem infizierten Arzt in häuslicher Quarantäne. Sie ist aber selbst weder erkrankt noch gibt es bei ihr Hinweise auf eine Infektion.

Die bestehenden Einschränkungen in Deutschland sollen mindestens noch bis zum 20. April andauern. Das sagte Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) dem "Tagesspiegel ". Ältere Menschen müssten noch deutlich länger als Jüngere mit Kontakteinschränkungen rechnen, so Braun.

ptz/afp/dpa
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