Möchtegern-Stoiber-Erbin Pauli hofft beim CSU-Parteitag auf höheren Beistand: Sie werde von Gott geführt, verriet die Landrätin jetzt. "Ich kann mich darauf verlassen, dass er das Richtige für mich findet", sagte Pauli der "Bunten".
Hamburg - Manchmal hilft nur noch Beten - und im Fall von Gabriele Pauli erst recht: Die CSU-Politikerin, die für den Vorsitz ihrer Partei kandidiert, vertraut dabei dem lieben Gott, sagte sie der "Bunte". Damit sei sie gut gefahren. "Ich werde von Gott geführt und kann mich darauf verlassen, dass er für mich das Richtige findet."
"Ich lebe danach in letzter Zeit immer bewusster." Das Blatt zitiert die als CSU-Rebellin bekannt gewordene Fürther Landrätin mit den Worten: "Ich bitte Gott sehr oft um Hilfe. Das werde ich auch vor dem Parteitag tun."
Pauli hatte um die Jahreswende heftige Kritik am bisherigen CSU-Chef und bayrischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber geübt - damit kommt ihr ein entscheidender Anteil an seinem Abgang zu.
Seitdem sorgte sie allerdings mit weniger politischen Aktionen für Aufsehen: Pauli ließ sich in Lack und Leder ablichten, versteigerte ihre Latex-Handschuhe bei eBay und forderte zuletzt die Einführung einer auf sieben Jahre befristeten Ehe.
Die Landrätin bewirbt sich am Samstag gegen den bayerischen Wirtschaftsminister Erwin Huber und Bundesagrarminister Horst Seehofer um die Nachfolge Stoibers an der Spitze der CSU. Gegen diese politischen Schwergewichte gilt sie allerdings als chancenlos.
flo/ddp
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