Kriminalität Einbruch im Grünen Gewölbe: Fehlerhafte Sicherheitstechnik erhöht Druck auf die Staatliche Kunstsammlung Dresden
Nach dem Einbruch im Grünen Gewölbe geraten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden weiter unter Druck. Das Museum musste einräumen, dass der Fassadenscanner am Nordwest-Turm des Schlosses die Außenfläche nur teilweise erfasste und dies seit 2005 auch »allen Beteiligten« wie etwa dem Landeskriminalamt bekannt gewesen sei.

Außenseiter Grün
Die FDP erweist sich plötzlich als starker Partner der Kanzlerpartei SPD, die Grünen hingegen sitzen eher am Katzentisch. Christian Lindner und Annalena Baerbock, künftiger Finanzminister und künftige Außenministerin, erklären die Handschrift ihrer Parteien im Koalitionsvertrag.
Lesen Sie unsere Titelgeschichte, weitere Hintergründe und Analysen im digitalen SPIEGEL.
In Antworten auf zwei Anfragen des Linkenpolitikers Rico Gebhardt im Landtag erklärte Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU), man sei dennoch »von einer vollständigen Funktionsfähigkeit der Sicherheitsmaßnahmen« ausgegangen. Tatsächlich war der Scanner am Tag des Einbruchs nicht aktiviert. Auch die Videoüberwachung funktionierte nur rudimentär. Bei dem Einbruch vor zwei Jahren verschwanden 21 Schmuckstücke, besetzt mit mehr als 4300 Diamanten und Brillanten. Versicherungswert: knapp 114 Millionen Euro.