Treffen der Staats- und Regierungschefs Teure Flüge beim G7-Gipfel in Elmau

4,5 Millionen Euro haben die Flugeinsätze rund um den G7-Gipfel im bayerischen Elmau gekostet. Die Linke schimpft über eine "undemokratische und teure Merkel-Show".
Bundeswehr-Hubschrauber: Einsatz in den Alpen

Bundeswehr-Hubschrauber: Einsatz in den Alpen

Foto: Sean Gallup/ Getty Images

Gut zwei Millionen Euro für einen Sicherheitszaun, 80.000 Euro für ein Logo - der G7-Gipfel im bayerischen Elmau war teuer. Insgesamt 200 Millionen Euro soll das Treffen der Staats- und Regierungschefs Anfang Juni in den Bergen gekostet haben.

Jetzt wurde bekannt: Allein etwa 4,5 Millionen Euro verschlangen Flüge von Bundeswehr, Flugbereitschaft und Bundespolizei. Das teilte die Bundesregierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der Linkspartei im Bundestag mit. Das Schreiben liegt SPIEGEL ONLINE vor. Die "Rheinische Post"  hatte zuerst darüber berichtet.

Demnach kostete der Transport von Regierungsdelegationen knapp 770.000 Euro. Die Flüge für Journalisten, die vom Pressezentrum zur rund 40 Kilometer entfernten Pressekonferenz auf Schloss Elmau gebracht wurden, verbuchte der Staat mit knapp 686.000 Euro. Den Angaben zufolge verursachten die insgesamt 699 Einsätze einen CO2-Ausstoß von etwa 670 Tonnen.

In Ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage erklärte die Bundesregierung nun, Lufttransporte seien unter anderem notwendig gewesen, wenn eine wichtige Verbindungsstraße "aufgrund von Blockaden" nicht befahrbar gewesen sei. Die energie- und klimapolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Eva Bulling-Schröter, kritisierte die Einsätze von 45 Hubschraubern und drei Business-Jets. "Den G7-Gipfel in einem Luxus-Schloss in den bayerischen Alpen abzuhalten, war eine undemokratische, teure und umweltschädliche Merkel-Show", sagte sie.

kev
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