Corona-Maßnahmen
Erste Einigungen – nur noch eine Person auf 20 Quadratmetern im Handel
Bund und Länder haben erste Einigungen zu neuen Corona-Maßnahmen erzielt: Im Groß- und Einzelhandel mit mehr als 800 Quadratmetern Fläche darf künftig höchstens eine Person pro 20 Quadratmeter anwesend sein.
Seit dem frühen Nachmittag beraten Bund und Länder über weitere Maßnahmen gegen das Coronavirus, jetzt gibt es nach SPIEGEL-Informationen erste Einigungen: Im Groß- und Einzelhandel ist ein abgestuftes Verfahren geplant: Bei mehr als 800 Quadratmeter Fläche darf künftig höchstens eine Person pro 20 Quadratmeter anwesend sein. Bei einer Fläche unter 800 Quadratmetern darf sich eine Person pro zehn Quadratmeter aufhalten. Ein Gesamtpapier ist aber noch nicht beschlossen.
Eine Einigung wurde auch darüber erzielt, dass künftig ab einem Inzidenzwert von 200 extrastrenge Regeln gelten sollen. Wie diese Maßnahmen konkret ausgestaltet werden sollen, steht aber noch nicht fest.
Noch am Vormittag hatten sich die Ministerpräsidenten zu virtuellen Vorberatungen getroffen und erneut über Details der geplanten Regelungen gesprochen. Vor den Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel zeichnete sich ab, dass Beschränkungen für persönliche Kontakte und andere Bereiche noch einmal strenger werden, um das Infektionsgeschehen bis zu den Feiertagen besser in den Griff zu bekommen. Derzeit ist es auf hohem Niveau relativ stabil, die Zahl der gemeldeten Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden stieg auf den Höchststand von 410.
Vor den Beratungen hatten Vorschläge des Bundes für massive Kritik etwa beim Handelsverband Deutschland gesorgt. Der Bund wollte einem am Dienstag verbreiteten Papier zufolge eine Regelung, nur noch einen Kunden pro 25 Quadratmeter statt wie bisher pro zehn Quadratmetern Verkaufsfläche zuzulassen.
Die Menschen in Deutschland müssen sich insgesamt auf eine Verschärfung des Teil-Shutdowns einstellen – dürfen aber auf Lockerungen zu Weihnachten hoffen. Am Donnerstag will Kanzlerin Angela Merkel im Bundestag über das weitere Vorgehen in der Coronakrise sprechen.
als/dpa
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