
Umfrage: "Das Betreuungsgeld ist eine fatale Sackgasse"
Frauen gegen das Betreuungsgeld Stoppt den Herdprämien-Unsinn!
Berlin - Der Streit um das Betreuungsgeld ist zum Glaubenskrieg geworden. Immer schärfer wird der Kampf um die umstrittene Geldleistung geführt, die Eltern ab dem kommenden Jahr bekommen sollen, wenn sie ihr Kleinkind daheim betreuen und nicht in die Kita oder Krippe schicken. Die einen schimpfen über die "Herdprämie", die anderen über "Fremdbetreuung".
Politisch ist die Entscheidung gefallen - eigentlich: Die schwarz-gelbe Koalition hat das Betreuungsgeld beschlossen. Doch der Widerstand wächst. Fast scheint es, als sei es allein die CSU, für die das Ganze noch eine "Herzensangelegenheit" ist. In der CDU formieren sich die Gegner, die FDP ist dagegen, die Opposition sowieso. Gerade haben Arbeitnehmer und Arbeitgeber in einem ungewöhnlichen Schulterschluss vor einem "arbeitsmarkt- und bildungspolitischen Rückschritt" gewarnt. In Umfragen spricht sich die Mehrheit der Deutschen regelmäßig gegen das Betreuungsgeld aus.
Die Sorge der Kritiker: Das Betreuungsgeld festigt überkommene Rollenbilder, hält sozial schwache Kinder von frühkindlicher Bildung fern und konterkariert den geplanten Kita-Ausbau. Und nicht zuletzt könnten sich die beruflichen Chancen für Mütter weiter verschlechtern, weil sie den Anschluss an den Arbeitsmarkt verlieren, wenn sie länger zu Hause bleiben.
Auf SPIEGEL ONLINE erklären Frauen, warum sie gegen das Betreuungsgeld sind. (Klicken Sie sich durch die Fotostrecke)

Umfrage: "Das Betreuungsgeld ist eine fatale Sackgasse"