»Wir haben in Schulen erhebliche Probleme« Merz verteidigt »Kleine Paschas«-Aussage

Mit seinen Äußerungen über Söhne von Migranten hat Friedrich Merz für teils heftige Kritik gesorgt. Nun rechtfertigt sich der CDU-Chef: »Über diese Themen müssen wir diskutieren.«
Friedrich Merz (CDU) will die CDU in »zentralen politischen Fragen« neu positionieren

Friedrich Merz (CDU) will die CDU in »zentralen politischen Fragen« neu positionieren

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IMAGO/Frederic Kern / IMAGO/Future Image

CDU-Chef Friedrich Merz hat seine umstrittene Äußerung über Schüler mit Migrationshintergrund verteidigt. »Wir haben in Schulen erhebliche Probleme«, sagte der Politiker im ZDF-»Morgenmagazin«. »Vor allem« Lehrerinnen hätten Schwierigkeiten, bei vielen Schülern »anerkannt« zu werden. Dabei handle es sich oft »auch um Schüler aus Migrantenfamilien«, sagte er. »Über diese Themen müssen wir diskutieren.«

Merz hatte Söhne von Migranten in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz als »kleine Paschas« bezeichnet. Dafür wurde er teils heftig kritisiert , etwa die frühere Berliner Grünenabgeordnete Sabine Bangert nannte die Aussagen »abstoßend«.

Merz sagte im »Morgenmagazin« am Freitagmorgen, dass man die CDU in »zentralen politischen Fragen« neu positionieren wolle. Er wolle, dass die Partei ihre »wirtschaftspolitische Kompetenz zurückgewinnt«. Zugleich sollten Wirtschaft, Energie und Klima nicht mehr als »getrennte Themen«, sondern als Einheit betrachtet werden. Am Freitagabend trifft sich der CDU-Bundesvorstand zu einer Klausurtagung zu diesen Themen in Leipzig.

Dabei seien die Grünen inzwischen der »Hauptwettbewerber« der CDU, sagte Merz. Der zentrale Unterschied dabei sei, dass seine Partei etwa beim Thema Klima »nicht so verengt allein auf Regulierung und Verbote« setze. Die Probleme seien nach Überzeugung der CDU »mit marktwirtschaftlichen Instrumenten lösbar«, etwa durch Anreize, Forschung und Entwicklung. Der Ansatz seiner Partei unterscheide sich »fundamental« von dem der Grünen.

hba/AFP
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