Merz über Habeck »Finde den eigentlich gar nicht unsympathisch«

Ein zarter schwarz-grüner Annäherungsversuch? Friedrich Merz äußert sich sehr wohlwollend über Robert Habeck. Für Olaf Scholz hingegen findet der CDU-Chef keine warmen Worte.
Friedrich Merz (r.) im Bundestag, hinter ihm: der »engagierte« Robert Habeck und der »introvertierte« Olaf Scholz

Friedrich Merz (r.) im Bundestag, hinter ihm: der »engagierte« Robert Habeck und der »introvertierte« Olaf Scholz

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Kay Nietfeld / dpa

CDU-Chef Friedrich Merz hat trotz politischer Differenzen Sympathien für Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen erkennen lassen. »Ich finde den eigentlich gar nicht unsympathisch«, sagte Merz am Freitag bei einer Talkrunde des Redaktionsnetzwerks Deutschland in Rostock.

»Das ist ja ein anderer Typ Politiker, den wir so in der Form bisher in Deutschland nicht hatten. Es gibt ja dieses schöne Wort: Man kann ihm beim Denken zuschauen«, sagte der Unionsfraktionsvorsitzende über den Vizekanzler. Das finde er gar nicht schlecht. Er schätze Habeck für sein »in der Sache wirklich großes Engagement«, das er sogar teile: »Wir sind nur in den Instrumenten unterschiedlicher Meinung.«

Distanzierter äußerte sich der CDU-Chef über Bundeskanzler Olaf Scholz. Der sei sehr introvertiert: »Er ist am liebsten allein, schwer zugänglich«, urteilte Merz über Scholz. »Auch nach langen Gesprächen weiß man im Grunde genommen kaum, worüber haben wir jetzt eigentlich gesprochen?«, so der CDU-Chef. »Wir haben ein professionelles Verhältnis im Umgang miteinander, und mehr muss ja auch nicht sein«, betonte Merz.

sak/dpa
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