Fritz Kuhn zu Stuttgart 21 "Für Planungsfehler zahlen wir keinen Cent"

Stuttgarts neuer Oberbürgermeister Fritz Kuhn schließt Nachzahlungen für das Bahnprojekt Stuttgart 21 kategorisch aus. "Mir gäbet nix", sagt der Grünen-Politiker in einem Interview mit dem SPIEGEL. Für den Fall höherer Kosten droht er mit einem neuen Bürgerentscheid.
Fritz Kuhn: "Mir gäbet nix"

Fritz Kuhn: "Mir gäbet nix"

Foto: JOHANNES EISELE/ AFP

Stuttgart - Der neu gewählte Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn schließt Nachzahlungen der Stadt für den Bau des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21  kategorisch aus und droht mit einem erneuten Bürgerentscheid.

"Die Bahn hat immer erzählt, Stuttgart 21 sei das bestgeplante Projekt aller Zeiten. Wenn schon jetzt das Geld knapp wird, bevor es mit dem Bau überhaupt richtig losgeht, ist das deren Problem", sagte der Grünen- Politiker dem SPIEGEL.

"Für Planungsfehler der Bahn werden wir keinen Cent bezahlen: Mir gäbet nix." Falls die Bahn trotzdem Forderungen stelle, sollten "die Bürger selbst entscheiden, ob sich die Stadt weiter beteiligen soll", sagt er. "Dann gibt es einen Bürgerentscheid."

Kuhn kündigte eine massive Regulierung des Autoverkehrs in der staugeplagten Landeshauptstadt an. "Ich werde dafür sorgen, dass jeder Parkplatz in der Innenstadt Geld kostet", sagt Kuhn dem SPIEGEL. "Auch Porsche-Fahrer können mal mit der Stadtbahn fahren." Einer Zusammenarbeit mit der Union im Bund erteilte Kuhn eine klare Absage: "Die Debatte ist doch skurril. Die CDU hat mich im Wahlkampf geschmäht und beschimpft. Die SPD hat mich unterstützt. Ich müsste ja der Obermasochist der Republik sein, wenn ich jetzt nach Schwarz-Grün lechzen würde."

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bim
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