Treffen in Elmau G7-Gipfel kostete 112,64 Millionen Euro

Für gut 24 Stunden stand Schloss Elmau vergangenes Jahr im Mittelpunkt der Weltpolitik: Im Luxushotel trafen sich die Mitglieder der G7. Nun wurde bekannt, was das Ganze kostete.
Schloss Elmau: G7-Gipfel vor malerischer Kulisse

Schloss Elmau: G7-Gipfel vor malerischer Kulisse

Foto: CHRISTOF STACHE/ AFP

Das umstrittene Treffen der G7 im bayerischen Elmau hat den deutschen Staat 112,64 Millionen Euro gekostet. Das teilte der stellevertretende Regierungssprecher Georg Streiter am Freitag in Berlin mit. Für die gut 24 Stunden Elmau-Treffen der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Wirtschaftsnationen (G7) waren zunächst 130 Millionen Euro veranschlagt.

Gipfel-Gegner hatten im Vorfeld vor allem die hohen Kosten kritisiert, die hauptsächlich durch die erheblichen Sicherheitsvorkehrungen entstanden waren. Das Luxushotel sei nur mit extrem hohen Aufwand zu sichern. Der Bund der Steuerzahler hatte den finanziellen Aufwand zuvor sogar auf fast 360 Millionen Euro beziffert. Allein der Sicherheitszaun soll zwei Millionen Euro gekostet haben.

Einzelne Ausgabeposten waren bereits im vergangenen Jahr bekannt geworden. Etwa 4,5 Millionen Euro verschlangen allein die Flügevon Bundeswehr, Flugbereitschaft und Bundespolizei. Außerdem bekamen die Delegationsmitglieder Bayern-Souvenirs im Wert von jeweils 249,73 Euro geschenkt - insgesamt knapp 47.700 Euro. Ein anderer hoher Posten war das Logo: Die Entwicklung des Symbols kostete exakt 79.964,43 Euro.

brk/dpa
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