Gleichstellungsindex Frauen besetzen nur jede dritte Führungsposition in obersten Bundesbehörden

Im Bund dominieren Männer die Spitzenpositionen in Ministerien und obersten Behörden. Der Frauenanteil in Führungspositionen stagniert.
Ministerin Giffey: mehr Anstrengungen erforderlich

Ministerin Giffey: mehr Anstrengungen erforderlich

Foto: Carsten Koall/dpa

Die Topjobs in den obersten Bundesbehörden und Ministerien werden weiterhin vor allem von Männern besetzt. Der Anteil von Frauen in Führungspositionen hat sich 2018 im Vergleich zum Vorjahr so gut wie nicht verändert. Das geht aus dem Gleichstellungsindex 2018  hervor, den das Statistische Bundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veröffentlichte.

Demnach war 2018 rund jede dritte Führungsposition (34 Prozent) in obersten Bundesbehörden von einer Frau besetzt. Eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr habe es nicht gegeben, teilte das Ministerium mit.

Bei zehn Behörden sei der Frauenanteil in Führungspositionen gegenüber dem Vorjahr sogar zurückgegangen, sagte Ministerin Franziska Giffey. Die Bundesbehörden müssten künftig deutlich mehr Anstrengungen unternehmen, forderte die SPD-Politikerin.

"Wenn wir von der Wirtschaft mehr Frauen in Führungspositionen fordern, müssen wir auch in der Bundesregierung mit gutem Beispiel vorangehen", sagte Giffey. Nach Angaben des Ministeriums ist der Frauenanteil in Führungspositionen in den obersten Bundesbehörden seit 2015 nur um 1,7 Prozentpunkte gestiegen.

asa/dpa
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