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Ermittlungen gegen Subunternehmen Die Strafakte »Gorch Fock«

Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt nach SPIEGEL-Informationen gegen Subunternehmen, die an der Sanierung der »Gorch Fock« beteiligt waren. Der Vorwurf: Bestechung und Beihilfe zum gewerbsmäßigen Betrug.
aus DER SPIEGEL 5/2020
"Gorch Fock"

"Gorch Fock"

Foto: MOHSSEN ASSANIMOGHADDAM / DPA

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Die Matrosen werden es vielleicht unter ihren Füßen spüren. Dieses leichte Federn, wenn sie über das neue Deck laufen. Eine elastische, drei Zentimeter dicke Schicht aus Kork, millimetergenau ausgefräst, wird den Boden ebnen, bevor Handwerker das Teakholz darauf verlegen.

Wenn die "Gorch Fock" irgendwann fertig ist, wird sie mit hochwertigen Materialien und moderner Technik ausgestattet sein. Sie soll wieder der Stolz der Marine werden – wie damals, als ihr Bild den Zehnmarkschein schmückte. Im Moment ist das Segelschulschiff allerdings kaum mehr als ein grüner Rumpf aus nacktem Stahl. Das halbfertige Schiff steht derzeit in der Nähe von Bremen an Land auf einem Reparaturplatz und wartet auf die Handwerker. Rohre, Klimaanlage, Lüftung, Innenausbau, es gibt viel zu planen und zu arbeiten. Aber an Bord passiert wenig.

Die Elsflether Werft, die das Schiff im Auftrag der Marine instandsetzen sollte, ist insolvent geworden. Sie wurde von der Bremer Lürssen-Werft übernommen. Die Reparatur beginnt mit einem neuen Management in weiten Teilen von vorn. Die Kosten dafür waren schon vorher aus dem Ruder gelaufen, von knapp 10 auf zuletzt bis zu 135 Millionen Euro.

"Das sind piekfeine Masten"

Ende September sollte alles fertig sein. Doch die Auslieferung wird sich um mindestens drei Monate verschieben. Dem SPIEGEL nannte das Verteidigungsministerium den 22. Dezember als Übergabetermin. Auch "Gorch Fock"-Kapitän Nils Brandt, der neben der Werft ein Quartier bezogen hat und alles aus der Nähe beobachtet, rechnet nicht vor Ende des Jahres mit der Fertigstellung. "Wenn alle Verträge unterzeichnet sind, dauert es mindestens zehn Monate, bis die Reparatur abgeschlossen ist", sagt Brandt. Vor dem 20. Dezember "wird das nichts".

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