Streit über Griechenland
Samaras will zu Seehofer reisen
Griechenlands Premier Samaras sucht das Gespräch: Er will einem Bericht zufolge nach Bayern reisen und mit Ministerpräsident Seehofer über die Finanzkrise sprechen. Aus der CSU kamen immer wieder Rufe nach einem Rauswurf Athens aus dem Euro.
Griechischer Premier Antonis Samaras: Reise nach Bayern geplant
Foto: ERIC FEFERBERG/ AFP
München - Der griechische Regierungschef Antonis Samaras will nach den teils heftigen Angriffen aus der CSU gegen sein Land nach Bayern reisen und mit Ministerpräsident Horst Seehofer reden. Die Münchner Staatskanzlei habe eine entsprechende Anfrage erhalten, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Seehofer sagte dem Blatt, Samaras sei in Bayern willkommen. Das Treffen solle "möglichst noch in diesem Jahr" stattfinden. Er sei auch "zu einem Gegenbesuch in Griechenland bereit".
Das deutsch-griechische Verhältnis ist seit der Euro-Schuldenkrise belastet. Die CSU hatte dazu mit drastischen Aussagen beigetragen. So hatte etwa der bayerische Finanzminister Markus Söder gesagt, an den Griechen müsse ein "Exempel" statuiert werden. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt warf den Griechen Faulheit vor. Beide Politiker forderten wiederholt, Griechenland aus der Euro-Zone zu werfen.