Wohnen Grüne Jugend fordert Enteignung von Wohnungskonzernen
Die Grüne Jugend fordert einen sofortigen Mieterhöhungsstopp für sechs Jahre und die Vergesellschaftung von Wohnungskonzernen. Das geht aus einem Forderungskatalog der Jugendorganisation hervor. Demnach sollen von dem Stopp nur Mieten ausgenommen werden, die unter einem Wert von 80 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Das Berliner Volksbegehren zur Enteignung von Wohnkonzernen bezeichnet die Grüne Jugend in dem Papier als wegweisend. Damit weicht die Jugendorganisation vom Programm der Grünen ab und erhöht vor möglichen Koalitionsverhandlungen den Druck auf die eigene Partei.
Von der nächsten Bundesregierung erwartet die Grüne Jugend einen »grundlegenden Richtungswechsel« in der Wohnungsfrage. Andere Forderungen entsprechen eher dem Parteiprogramm: etwa nach der Ermöglichung lokaler Mietendeckel, neuen Sozialwohnungen oder der Entlastung der Mieterinnen und Mieter vom CO2-Preis bei Heizkosten.