Hamburg Bewohner sollen Flüchtlingsheim selbst angezündet haben

Zum Brand in einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft gibt es erste Erkenntnisse: Die Polizei geht davon aus, dass die jugendlichen Bewohner das Feuer selbst gelegt haben. Sie sollen eine Matratze angezündet haben.
Feuerwehreinsatz in Hamburg (am Dienstag): Ermittlungen der Brandursache

Feuerwehreinsatz in Hamburg (am Dienstag): Ermittlungen der Brandursache

Foto: Daniel Bockwoldt/ dpa

Nach dem Feuer in einer Hamburger Unterkunft für minderjährige Flüchtlinge geht die Polizei von Brandstiftung aus. Laut Polizei hatte eine brennende Matratze das Feuer ausgelöst. Die Ermittler gehen im Moment davon aus, dass die Jugendlichen die Matratze selbst in Brand gesetzt haben. "Es ist Brandstiftung", so eine Sprecherin. Von einem Anschlag von außen sei nach jetzigem Stand wohl nicht auszugehen, auch da das Gelände gesichert sei. Dieser Fall sei "eher unwahrscheinlich".

Die etwa 15 Bewohner der Unterkunft waren am Dienstag nach Angaben der Feuerwehr bei dem Brand im Stadtteil Hammerbrook unverletzt geblieben. Die Hamburger Sozialbehörde geht nach Angaben eines Sprechers nicht von einem Anschlag aus.

Die Einrichtung auf einem ehemaligen Recyclinghof besteht aus einem Hauptgebäude und insgesamt 16 Wohn- und Sanitärcontainern für die Jugendlichen, die den Behörden zufolge durch Straftaten, Aggressivität und teils massiven Drogenkonsum auffielen.

Auf dem von einem Zaun umgebenen Gelände sind rund um die Uhr Betreuer und Mitarbeiter eines Sicherheitsdiensts anwesend. Es ist aber kein geschlossenes Heim, die Bewohner können sich frei bewegen.

Im Video: Brand in Hamburger Flüchtlingsunterkunft

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jok
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