Social Media Hessen-SPD postet islamisches Heiligtum zu jüdischem Feiertag

»Uns ist etwas unterirdisch Dummes passiert«: Die Hessen-SPD hat einen Beitrag zum jüdischen Feiertag Jom Kippur mit einem Foto des Felsendoms bebildert – einem islamischen Heiligtum.
In palästinensische Fahnen gehüllte muslimische Gläubige vor dem Felsendom in Jerusalem (Archivbild)

In palästinensische Fahnen gehüllte muslimische Gläubige vor dem Felsendom in Jerusalem (Archivbild)

Foto: Mahmoud Illean / dpa

Die hessische SPD hat einen Beitrag zum jüdischen Feiertag Jom Kippur mit einem islamischen Heiligtum bebildert und sich nach dem Löschen für den Fehler entschuldigt.

Zum höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur hatten Partei und Fraktion allen Jüdinnen und Juden auf Facebook und Instagram »Gmar Chatima tova« (zu Deutsch: »Möge deine Einschreibung (in das Buch des Lebens) gut abgeschlossen werden«) gewünscht. Dazu postete die SPD ein Foto des Felsendoms auf dem Tempelberg in Jerusalem – ein islamischer Schrein. Über den Vorfall hatten zuvor die »Bild-Zeitung« und der Hessische Rundfunk online berichtet.

Trotz der Prüfung durch mehrere Mitarbeiter sei niemandem aufgefallen, dass das Foto keine Synagoge, sondern eines der größten islamischen Bauwerke zeige, erklärte ein Sprecher der Sozialdemokraten am Mittwoch in Wiesbaden.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Externer Inhalt

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Nachdem die SPD durch kritische Kommentare zu dem Post auf den Fehler aufmerksam geworden sei, sei der Beitrag aus den Kanälen gelöscht worden. Daraufhin folgte auch eine Entschuldigung über den Twitter-Account. »Uns ist etwas unterirdisch Dummes passiert, für das wir zu Recht hart kritisiert werden«, heißt es in dem Post auf dem gemeinsamen Account von Partei und Fraktion.

ktz/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten