Hohe Energiekosten Jusos verlangen Hilfen für Studierende und Azubis

Jessica Rosenthal während des SPD-Bundesparteitags im Dezember 2021
Foto: Florian Gaertner/photothek.de / imago images/photothekAngesichts der hohen Energiepreise fordern die Jusos finanzielle Unterstützung auch für Studierende und Auszubildende. »Es braucht jetzt unkomplizierte und schnelle Hilfe«, sagte die Bundesvorsitzende der SPD-Jugendorganisation, Jessica Rosenthal, der Deutschen Presse-Agentur. »Gerade zu einer Zeit, zu der wir alle wieder unsere Kontakte reduzieren und viel Zeit zu Hause verbringen müssen, kann es nicht sein, dass junge Menschen die Heizung aus lassen, weil sie sich weder die Miete noch die Lebenshaltungskosten leisten können.«
Die Jusos schlagen deshalb eine einmalige Erhöhung des Kindergelds um 300 Euro vor. »Da viele junge Menschen in Studium und Ausbildung das Kindergeld noch erhalten, kann es genau da greifen, wo es am dringendsten benötigt wird«, sagte Rosenthal.
Regierung plant Heizkostenzuschuss für Wohngeldbezieher
Die Kosten für Strom, Heizöl und Erdgas fürs Heizen waren zuletzt deutlich gestiegen. Im Sommer drohen vielen Haushalten daher hohe Nebenkostenabrechnungen. Die Bundesregierung will Wohngeldbeziehern, also Haushalten mit niedrigem Einkommen, daher bereits einen Heizkostenzuschuss zahlen. Außerdem wird diskutiert, die EEG-Umlage für Stromkunden früher als geplant abzuschaffen und komplett aus dem Bundeshaushalt zu zahlen.
Das sei richtig, betonte Rosenthal. Doch Azubis und Studierende dürften nicht vergessen werden. »Vielen jungen Menschen in unserem Land steht finanziell das Wasser bis zum Hals«, betonte sie. Die Lebenshaltungskosten stiegen durch höhere Heizkosten und auch die Inflation, die niedrige Einkommen viel stärker belaste.