Vom SPD-Haushälter zum Wehrbeauftragten? Erst gab Kahrs das Geld, jetzt will er den Job

SPD-Chefhaushälter Kahrs: Mehrkosten für PR-Leute
Foto: M. Popow/ imago imagesSie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet.
Für gewöhnlich führt der Wehrbeauftragte des Bundestags ein beschauliches Arbeitsleben. Er residiert in einem gediegen renovierten Altbau in Berlin-Mitte, über dem Eingangsportal weht die Deutschlandfahne und signalisiert hoheitliche Würde. Hier wacht der Repräsentant des Bundestags über die Parlamentsarmee.
Sein Job lässt sich einfach beschreiben: Der Wehrbeauftragte ist so etwas wie der oberste Kontrolleur und Kummerkasten des Militärs. Einmal im Jahr hat er seinen großen Auftritt, wenn er seinen Jahresbericht veröffentlicht. Diese Woche war es wieder so weit. Amtsinhaber Hans-Peter Bartels legte ein 118-seitiges Konvolut vor. Weil seine fünfjährige Amtszeit im Mai endet, wurde der SPD-Mann bei der Gelegenheit auch gefragt, ob er für eine zweite Amtszeit bereitstehe. Bartels steht bereit.
Doch ob der ehemalige Bundestagsabgeordnete weitermachen darf, ist derzeit ungewiss. Hinter den Kulissen ist in der Koalition ein Geschacher um den Posten ausgebrochen. Eigentlich hatten die Spitzen von Union und SPD während ihrer Koalitionsverhandlungen vereinbart, dass das Amt bei der SPD verbleibt. Allerdings gibt es lediglich eine mündliche Absprache. Das Problem: Bei der SPD ist fast kein damaliger Gesprächspartner mehr im Amt. Prompt meldeten Unionspolitiker eigene Ansprüche an - unabhängig von der Frage, ob CDU und CSU überhaupt geeignete Kandidaten aufbieten können.
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