Stimmenfang-Podcast Wer profitiert vom Billigfleisch?
Viele Lebensmittel sind zu billig – auf Kosten von Landwirtschaft und Klima. So sieht es der neue Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). Die »Ramschpreise« etwa für Fleisch müssten ein Ende haben, sagte er jüngst. Die Hauptverantwortlichen hatte er schnell ausgemacht: »Die großen Player dürfen nicht mehr länger die Preise diktieren und Margen optimieren.«
Im Lebensmittelgeschäft hat sich über Jahrzehnte ein komplexes System aus Schuldzuweisungen entwickelt: Vom Bauern bis zum Discounter schieben sich alle gegenseitig die Verantwortung zu. Und die Politik wirkt überfordert, wie Özdemirs Vorgängerin Julia Klöckner (CDU) unter Beweis stellte. Auch bei Özdemirs Vorstoß gibt es massiven Widerstand .
Wie sich Aldi Nord aus der Verantwortung redet
Wir wollten wissen: Was steckt wirklich hinter den Billigpreisen für Lebensmittel? Und wer profitiert davon?
Die Suche nach Antworten führt uns nach Essen, in die Konzernzentrale von Aldi Nord. Der Discounter räumt freimütig ein, dass Billigfleisch im Preiskampf mit der Konkurrenz ein Lockmittel für die Kundschaft ist. Letztlich seien die Preise nur das Ergebnis von Angebot und Nachfrage.
Existenznöte der Bauern, Grundwasserverschmutzung, Klimakrise? »Kein Aldi-Problem.«
Doch die kühle Marktlogik stößt an Grenzen: »Das Problem ist grundsätzlich, dass diese billigen Preise andere Leute teuer bezahlen«, sagt SPIEGEL-Redakteur Nils Klawitter.
Was daraus für die Lebensmittelpreise der Zukunft folgt, hören Sie jetzt im neuen Stimmenfang-Podcast:
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