Ausschreitungen in Leipzig Mindestens zwei Polizisten bei Legida-Demo verletzt

Die Polizei spricht von einer "Vielzahl gewaltbereiter Personen": Bei der Legida-Demonstration ist es zu Zusammenstößen zwischen Protestierenden und Polizei gekommen. Zwei Menschen wurden verletzt.
Polizisten, Islamkritiker: Strafanzeigen im zweistelligen Bereich

Polizisten, Islamkritiker: Strafanzeigen im zweistelligen Bereich

Foto: Dirk Knofe/ dpa

Bei der wöchentlichen Demonstration des islamkritischen Bündnisses Legida in Leipzig ist es zu Ausschreitungen gekommen. Legida-Teilnehmer warfen mit Flaschen und Feuerwerkskörpern auf Beamte, teilte ein Behördensprecher mit. Mindestens zwei Polizisten wurden verletzt.

Wie es zu den heftigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei kommen konnte, sei noch unklar, sagte der Polizeisprecher weiter. Er sprach von einer "Vielzahl gewaltbereiter Personen" und einer "aufgeheizten Stimmung". Es habe Strafanzeigen im zweistelligen Bereich gegeben, unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz.

Gegendemonstranten hatten versucht, durch Sitzblockaden den Demozug des anti-islamischen Bündnisses zu stören. Die Polizei räumte eine von Gegendemonstranten auf der Straße errichtete Sperre mit einem Wasserwerfer. Größere Zusammenstöße zwischen beiden Lagern konnten nach Polizeiangaben verhindert werden.

Legida ist der Leipziger Ableger der Dresdner Pegida-Bewegung. Dort waren am Montag erstmals seit Monaten wieder Tausende Menschen auf die Straße gegangen. Pegida-Chef Lutz Bachmann kündigte die Gründung einer eigenen Partei an, die dann auch bei Wahlen antreten soll.

vks/dpa/AFP
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