Wechsel nach Schwerin Schwesig will sich weiter in Bundespolitik einmischen

Manuela Schwesig
Foto: Monika Skolimowska/ dpaEs war ihre letzte Pressekonferenz als Bundesfamilienministerin. "Natürlich gilt mein Blick jetzt in den nächsten Wochen meinem eigenen Bundesland", sagte Manuela Schwesig, die dem schwer erkrankten Erwin Sellering als Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern nachfolgen soll.
Mit dem Wechsel nach Schwerin wolle sie aber nicht zur reinen Landespolitikerin werden. Sie habe vor, "eine starke Ministerpräsidentin auch mit ostdeutscher Stimme zu sein, die sich weiter in die Bundespolitik einmischt", sagte die 43-jährige SPD-Politikerin.
An diesem Freitag übergibt Schwesig ihr Amt als Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend an die bisherige SPD-Generalsekretärin Katarina Barley. Sie sei sicher, dass Barley diese Themen in der Regierung, aber auch im Wahlkampf für die SPD gut vertreten werde, sagte Schwesig.
Konkret müssten vier Monate vor der Bundestagswahl noch zwei wichtige Vorhaben ins Ziel gebracht werden, nämlich die geplante Abschaffung des Schulgelds bei der Ausbildung für Pflegeberufe sowie das Kinderschutzgesetz mit Verbesserungen für Pflegekinder.
Der Abschied aus ihrem Ministerium falle ihr nicht leicht. "Wofür ich wirklich dankbar bin, auch diesem Haus, ist, dass es wirklich geklappt hat, dass ich mir den Traum von so einem Amt und Familie erfüllen konnte", sagte die Mutter zweier Kinder.