Russische Einflussnahme Moskau setzt auf AfD-Politiker Frohnmaier

Deutschen Geheimdiensten zufolge versucht Russland zunehmend, Einzelpersonen hierzulande für seine Zwecke einzuspannen. Darunter sind nach SPIEGEL-Informationen auch bis zu einem Dutzend Abgeordnete.
Markus Frohnmaier

Markus Frohnmaier

Foto: CLEMENS BILAN/ EPA-EFE/ REX

Der Bundesnachrichtendienst und das Bundesamt für Verfassungsschutz registrieren nach Informationen des SPIEGEL einen Strategiewechsel bei russischen Einflussnahmeversuchen in Deutschland.

Es gehe dem Kreml nicht mehr nur um Kampagnen und Agendasetting durch eigene Medien und Kanäle, wurden kürzlich Bundestagsabgeordnete in vertraulicher Runde informiert. Vielmehr setze Moskau nun zunehmend auf Einzelpersonen. (Lesen Sie hier die ganze Geschichte bei SPIEGEL+ .)

Unter den von Russland ausgewählten Personen, die das Land für seine Zwecke einspannen wolle, sei auch ein halbes bis ganzes Dutzend deutscher Abgeordneter, so die Einschätzung der Dienste. Einer davon soll der AfD-Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier sein, hieß es.

"Ich lasse mich nicht von der russischen Regierung für ihre Zwecke einspannen, und würde Versuche dieser Art stets zurückweisen", sagte Frohnmaier auf Anfrage. "Die Berichterstattung zu meiner Person ist nichts anderes als eine Kampagne."

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Im April hatten SPIEGEL, ZDF und die britische BBC bereits über Russlandverbindungen des AfD-Politikers  berichtet. In einem internen Dokument, das in der russischen Präsidialadministration zirkulierte, wurde er vor der Bundestagswahl 2017 als ein potenzieller "unter absoluter Kontrolle stehender Abgeordneter" eingestuft.

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