SPD-Kampagne Wahlkampf-Profi Machnig soll Schulz helfen

Martin Schulz holt Verstärkung für das Duell gegen Angela Merkel. Nach SPIEGEL-Informationen soll der erfahrene Wahlkampfmanager Matthias Machnig die SPD-Kampagne unterstützen.
Matthias Machnig (im Februar 2016 in Potsdam)

Matthias Machnig (im Februar 2016 in Potsdam)

Foto: Ralf Hirschberger/ picture alliance / Ralf Hirschbe

Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig soll nach SPIEGEL-Informationen den Wahlkampf von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz unterstützen (Lesen Sie hier die ganze Geschichte im neuen SPIEGEL). Nach einem Treffen wahlkampferprobter Spitzengenossen am vergangenen Dienstag in Berlin, an dem unter anderen Schulz und Vizekanzler Sigmar Gabriel teilnahmen, hieß es in der Parteispitze, Machnig solle dem technischen Wahlkampfleiter Markus Engels beratend zur Seite stehen. Engels soll aber weiter Chef der Wahlkampfzentrale bleiben.

Der 57-jährige Machnig, der schon bei der Schröder-Wahl 1998 im SPD-Kampagnenteam stand, gilt als einer der erfahrensten Wahlkampfmanager der SPD. Seit Oktober 2014 ist er Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das seinerzeit von Gabriel geleitet wurde.

Schulz will an diesem Sonntag beim bayrischen SPD-Landesparteitag in Schweinfurt erste Eckpunkte seines Zukunftsplans für Deutschland vorstellen. Ein solches Konzept hatte er am vergangenen Dienstag in der Bundestagsfraktion angekündigt.

Für die kommende Woche hat Schulz mehrere Wirtschaftswissenschaftler eingeladen, darunter Peter Bofinger, Henrik Enderlein, Marcel Fratzscher und Bert Rürup, die ihm bei der Erstellung seines Wahlprogramms zur Seite stehen sollen.

Konkreter ist dem SPIEGEL-Bericht zufolge auch der Fahrplan der Schulz-Kampagne geworden. Weitgehend fertiggestellt ist das von Andrea Nahles erarbeitete Rentenkonzept, rund um den Parteitagstermin am 25. Juni will Schulz sein Steuerkonzept vorlegen.

In den letzten sechs Wochen vor der Bundestagswahl werden er und Sigmar Gabriel auf getrennten Touren quer durch Deutschland reisen, um für die SPD zu werben.

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