Spionageverdacht Mutmaßliche türkische Agenten in Deutschland festgenommen

Die Bundesanwaltschaft hat drei türkische Männer festnehmen lassen, die für einen Nachrichtendienst ihres Landes spioniert haben sollen. Die mutmaßlichen Agenten wurden in Hessen und Nordrhein-Westfalen gefasst.

Karlsruhe - Am Mittwoch erfolgte der Zugriff: Die Bundesanwaltschaft hat nach eigenen Angaben drei Männer mit türkischer Staatsangehörigkeit festnehmen lassen. Laut Haftbefehl des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs vom 11. November besteht der dringende Verdacht der geheimdienstlichen Agententätigkeit.

Beamte des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz führten die Aktion durch. Die türkischen Männer, zwei von ihnen sind 58, einer 33 Jahre alt, werden beschuldigt für einen türkischen Nachrichtendienst gearbeitet zu haben.

Zwei der Männer wurden am Flughafen Frankfurt am Main, der dritte Beschuldigte an seinem Wohnort in Nordrhein-Westfalen festgenommen. Einer der Männer soll die anderen zwei bei ihrer nachrichtendienstlichen Tätigkeit angeleitet haben. Sie sollen in seinem Auftrag Informationen über in der Bundesrepublik Deutschland lebende Landsleute und hiesige Organisationsstrukturen gesammelt und an diesen weitergegeben haben.

An diesem Donnerstag wurden die mutmaßlichen Spione dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe vorgeführt, der ihnen die Haftbefehle eröffnet und die Untersuchungshaft angeordnet hat.

anr
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