Suche nach neuem Bundespräsidenten Käßmann sagt für Gauck-Nachfolge ab

Sie war als mögliche Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten gehandelt worden. Doch die Theologin Margot Käßmann steht für die Nachfolge von Joachim Gauck nicht zur Verfügung.
Margot Käßmann

Margot Käßmann

Foto: Julian Stratenschulte/ dpa

Die evangelische Theologin Margot Käßmann hat Spekulationen über eine Kandidatur als Nachfolgerin von Bundespräsident Joachim Gauck zurückgewiesen. "Es ehrt mich, dass mein Name im Zusammenhang mit dem höchsten Amt im Staat genannt wird. Allerdings stehe ich für dieses Amt nicht zur Verfügung", sagte sie nach Angaben ihres Büros.

Käßmann reagierte damit auf Berichte, wonach SPD und Linke über die frühere EKD-Ratsvorsitzende als mögliche Kandidatin gesprochen haben. SPD-Chef Sigmar Gabriel habe gegenüber dem Linke-Vorsitzenden Bernd Riexinger vorgefühlt, ob die Linke Käßmann mittragen würde, berichteten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Riexinger hatte mehreren Medien bestätigt, mit Gabriel über das Thema gesprochen zu haben, auch der Name Käßmann sei gefallen. In der Grünen-Bundestagsfraktion reagierte man zurückhaltend. "Wir beteiligen uns nicht an öffentlichen Namensspekulationen", sagte Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt der "Welt". Grundsätzlich brauche man "eine weltoffene Persönlichkeit, die Brücken bauen kann. Darauf kommt es gerade in aufgeheizten Zeiten an."

Co-Fraktionschef Hofreiter Anton Hofreiter kritisierte das Durchsickern von Namen möglicher Kandidaten. "Wer einen ernsthaften Vorschlag machen will, macht das besser intern", sagte er der Funke Mediengruppe.

Während die Suche nach dem Bundespräsidenten läuft, können Sie schon Ihre persönliche Wahl treffen. Wir haben eine Liste mit 24 denkbaren und weniger denkbaren Kandidaten zusammengestellt. So geht's: Sie sehen zwei Fotos im Vergleich. Klicken Sie auf die Person, die Ihrer Meinung nach Bundespräsident werden sollte. Die Alternative verschwindet, eine neue Person erscheint - wieder können Sie Ihren Favoriten wählen. Am Ende bleibt Ihr Wunschkandidat übrig.

cte/dpa
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