
hier finden Sie die wichtigsten Nachrichten des Tages, die beliebtesten Geschichten von SPIEGEL+ und Tipps für Ihren Feierabend.
Das Thema des Tages: Heftiger Streit über Enteignungen
Zehntausende Menschen demonstrierten am Wochenende in ganz Deutschland gegen steigende Mieten. In Berlin, wo das Problem wie in vielen Großstädten besonders krass ist, begann gleichzeitig ein bislang einmaliges Volksbegehren zur Enteignung großer Wohnungskonzerne.
Grünenchef Robert Habeck findet solche Enteignungen prinzipiell denkbar, zumal sie eine im Grundgesetz verankerte Möglichkeit seien - und sorgte mit diesem Vorstoß für heftige Diskussionen. Kanzlerin Merkel halte Enteignungen "nicht für ein geeignetes Mittel" zur Linderung von Wohnungsnot, sagte ihr Sprecher Steffen Seibert. CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak reagierte gar "fassungslos darüber, dass jetzt die Maske gefallen" sei bei den Grünen.
Thüringens CDU-Chef Mike Mohring sprach von "Sozialismus pur". Auch SPD-Chefin Andrea Nahles lehnte Enteignungen ab, ihr Stellvertreter Ralf Stegner dagegen sah darin ein letztes "Notwehrrecht".
Welche Chancen sich die Initiatoren des Berliner Volksbegehrens ausrechnen, lesen Sie hier.
Sind Enteignungen wirklich ein zulässiges Mittel? Bei Straßen und Bergbau sind sie längst üblich und selbst bei Banken nicht mehr ausgeschlossen. Beispiele finden Sie hier.
Dass die hohen Mieten in vielen Städten auch ein Versagen der Politik sind, erklärt hier der frühere Bundesbauminister Hans-Jochen Vogel (SPD ).
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Ich wünsche Ihnen einen schönen Feierabend.
Herzlich
Alwin Schröder vom Daily-Team
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