Personalgerangel bei der SPD Wer wird was bei den Genossen?

Ihr Wahlkampf war holprig, trotzdem schaut die SPD zuversichtlich auf den Sonntag. Egal, ob die Partei es wieder in die Regierung schafft oder in die Opposition muss - ein Personalgerangel dürfte es auf jeden Fall geben. SPIEGEL ONLINE zeigt, wer was werden könnte und wer wohl weichen muss.
Steinmeier, Müntefering: Droht nach der Wahl das große Personalgerangel?

Steinmeier, Müntefering: Droht nach der Wahl das große Personalgerangel?

Foto: Sean Gallup/ Getty Images

Frank-Walter Steinmeier

SPD

Berlin - Es war einer der wenigen Hinweise, die im Wahlkampf über seine persönliche Zukunft gab. "Politische Verantwortung habe ich nie gescheut und werde sie auch weiterhin tragen", sagte er am Mittwoch der "Financial Times Deutschland". Prompt wurde der Satz in der in allerlei Richtungen gedeutet: Ein Zeichen dafür, dass sich Steinmeier selbst im Falle einer Niederlage am kommenden Sonntag eine zweite Kanzlerkandidatur 2013 zutraue, meinten die einen. Ein Hinweis darauf, dass er mit dem Parteivorsitz liebäugele, mutmaßten andere. Mindestens wolle er offenbar den frei werdenden Fraktionsvorsitz im Bundestags ergattern, glaubten wieder andere.

Franz Müntefering

Wie so viele Posten in der SPD hängt auch der künftige Job von Frank-Walter Steinmeier vom Wahlergebnis der Sozialdemokraten am Sonntag ab. Fest steht nur: Schaffen es die Genossen erneut in die Regierung, sind mehr Posten zu verteilen als im anderen denkbaren Szenario: der Opposition. Seit Wochen rüsten sich die Lager für das Personalgerangel nach der Wahl, tauschen sich unter vier oder wenig mehr Augen aus, gehen Absprachen ein. Die interessantesten Fragen: Wer tritt die Nachfolge von Peter Struck als Fraktionsvorsitzender an? Wie lange und in welchem Szenario kann sich Parteichef noch halten? An wem kommt man in Zukunft nicht mehr vorbei?

SPIEGEL ONLINE zeigt den Überblick:

Fotostrecke

Wer wird was?: Die SPD nach der Wahl

Foto: Z1017 Bernd Wüstneck/ dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren