Wirtschaftsminister Altmaier über Coronafolgen "Wir werden verhindern, dass wirtschaftlich gesunde Unternehmen in die Insolvenz geraten"

Minister Altmaier: "Unternehmen werden auf Entlassungen zunächst verzichten können"
Foto: Dominik Butzmann / DER SPIEGELSie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) schließt für strategisch wichtige Unternehmen, die wegen der Coronakrise in Schieflage geraten, eine staatliche Beteiligung nicht aus. Er habe in seiner Industriestrategie diese Möglichkeit bereits genannt, etwa wenn es um Firmen aus hochsensiblen Bereichen gehe, sagt Altmaier dem SPIEGEL.
Im Moment sehe er aber "keine größere Zahl von Verstaatlichungen" auf das Land zukommen. Auch die Pharmaindustrie, die viele Wirkstoffe aus Asien bezieht, will Altmaier staatlich unterstützen, damit wieder Produktionsstandorte in Europa aufgebaut werden.
Bei der Hilfe für die Wirtschaft erwartet der Wirtschaftsminister von der Europäischen Zentralbank wegen der bereits heute niedrigen Zinsen wenig Unterstützung. Altmaier will trotz milliardenschwerer Hilfsprogramme an der schwarzen Null beim Bundeshaushalt festhalten.
Lesen Sie hier das komplette Interview:
SPIEGEL: Herr Minister, ein Mann in Ihrem Alter zählt zur Risikogruppe für eine Corona-Infektion. Wie schützen Sie sich?
Altmaier: Ich halte mich an die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts. Wobei es mir zunächst etwas schwergefallen ist, auf den üblichen Händedruck zur Begrüßung zu verzichten. Jetzt halte ich es wie die Kanzlerin, die gesagt hat: "Ein freundliches Lächeln ist auch nicht schlecht."
SPIEGEL: Wie stark schränken Sie sich ein, auf was verzichten Sie?
Altmaier: Ziel ist es ja, die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Deshalb haben wir Termine und Reisen, wie meine Reise nach Schweden Anfang nächster Woche, verschoben oder abgesagt. Wir haben außerdem überprüft, ob meine Auftritte bei Veranstaltungen im Einklang mit unseren Grundsätzen stehen. Gestern war ich in München auf einem Treffen von Wirtschaftsforschern. Am Abend war ich eigentlich zum Nockherberg zum Starkbieranstich eingeladen. Darauf hatte ich mich sehr gefreut. Aber diese Veranstaltung ist natürlich zu Recht abgesagt worden.
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