Republik 21 Ziehen die Jungen im Generationenkonflikt den Kürzeren?
Die Babyboomer gehen bald in Rente, der demografische Wandel lastet auf den Jüngeren. Und in der Klimakrise steht ihre Zukunft auf dem Spiel. Doch die Wahlbevölkerung und die Spitzenpolitik werden von Älteren dominiert. Sie treffen Entscheidungen, die sich massiv auf die Folgegenerationen auswirken.
Über diesen Konflikt sprechen die SPIEGEL-Redakteure Jonas Schaible und Marius Mestermann im neuen Stimmenfang-Podcast: Machen die Älteren den Jüngeren durch ihren Lebensstil und ihr Wahlverhalten die Zukunft kaputt, oder tut man ihnen mit dem Vorwurf unrecht? Was unterscheidet diesen Generationenkonflikt von früheren? Und welche Lösungen könnte es geben?

Bis zur Bundestagswahl nehmen wir uns nacheinander große Fragen aus Politik und Gesellschaft vor – und laden zum Diskutieren und Mitmachen ein. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage: Wie wird Deutschland gerechter?
Im Mittelpunkt steht dabei das Klima, denn dort wird die Verantwortung der heutigen älteren Generationen für die Zukunft der Jüngeren besonders sichtbar. Doch auch der Generationenvertrag im Rentensystem steht vor einer nie dagewesenen Belastungsprobe. Und in der Coronapandemie fragen sich einige Jüngere: Wir waren so lang solidarisch, wann revanchiert ihr Älteren euch?
Dabei ist der Generationenkonflikt kein pauschales Jung gegen Alt, denn in beiden Gruppen gibt es die unterschiedlichsten Lebensentwürfe und politischen Einstellungen. Bei »Fridays for Future« laufen Omas und Opas mit, gleichzeitig gibt es auch junge Gegnerinnen und Gegner einer rigiden Klimapolitik. Doch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz hat deutlich gemacht, dass wir Freiheitsrechte und Generationengerechtigkeit neu denken müssen.
Mehr dazu im neuen Stimmenfang-Podcast:
Die Shownotes zur Sendung finden Sie hier .