Wahl in Rheinland-Pfalz Dreyers Ampelkoalition kann wohl weiterregieren

Malu Dreyer bleibt in Rheinland-Pfalz wohl Ministerpräsidentin: Erste Prognosen für die Landtagswahl sehen ihre SPD bei über 30 Prozent – und vor der CDU. Die Grünen legen stark zu.

Die Ampelkoalition von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat laut ersten Prognosen bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz ihre Mehrheit verteidigt. Demnach kommt die SPD laut Prognosen von ARD und ZDF auf 33,5 bis 34,5 Prozent der Stimmen, nach 36,2 Prozent bei der Wahl 2016.

Die CDU von Herausforderer Christian Baldauf rutscht dagegen wohl auf ihr bisher schlechtestes Ergebnis im Land ab – 25,5 bis 26 Prozent nach 31,8 Prozent vor fünf Jahren. (Die Ergebnisse zu der Landtagswahl in Baden-Württemberg finden Sie hier.)

Die Grünen verbessern ihr Ergebnis in Rheinland-Pfalz deutlich: Sie werden in beiden Prognosen zwischen 8,5 und 9,5 Prozent gesehen. Bei der Landtagswahl 2016 kamen sie auf 5,3 Prozent. Die AfD bekommt in beiden Prognosen 10,5 Prozent, nach 12,6 Prozent. Die FDP erhält 6,5 Prozent, nach 6,2 Prozent vor fünf Jahren. Erstmals auf einen Einzug in den Landtag können die Freien Wähler hoffen: Sie liegen demnach bei 5,5 Prozent. (Alle Reaktionen und Entwicklungen zu den Landtagswahlen finden Sie hier in unserem Liveblog.)

Die Wahlbeteiligung ist deutlich gesunken. Laut ARD haben 64 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben – bei der letzten Wahl waren es rund 70 Prozent.

Rechnerische Mehrheit für Ampelkoalition

Rechnerisch könnte die gegenwärtige Ampelkoalition von Landeschefin Malu Dreyer damit ihre Regierungsarbeit fortsetzen. SPD, Grüne und FDP kämen demnach auf 54 Sitze im Landtag, 51 reichen für eine Mehrheit.

Laut den Prognosen würde die SPD im Mainzer Landtag auf 37 oder 38 Sitze kommen. Die CDU würde 28 oder 29 Mandate bekommen, die AfD zwölf. Die Grünen würden mit neun bis elf Sitzen im Parlament vertreten sein, die FDP mit sieben und die Freien Wähler mit sechs Sitzen.

Sicher ist das zum aktuellen Zeitpunkt jedoch noch nicht: Die ungewöhnlich vielen Briefwahlstimmen in diesem Jahr machen die ersten Prognosen und Hochrechnungen schwieriger. Die ARD rechnet in Rheinland-Pfalz mit einem Briefwähleranteil von 65 Prozent.

mrc/dpa
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