#aufstehn Österreicher fühlen sich von Wagenknecht kopiert

Maria Mayrhofer
Foto: Alexander Gotter / #aufstehnDie Bürgerbewegung #aufstehn aus Österreich wehrt sich gegen Sahra Wagenknechts linke Sammlungsbewegung #aufstehen: Name, Hashtag vor dem Namen, Schriftart und Farben seien von der österreichischen Organisation kopiert worden, sagte die Geschäftsführerin von #aufstehn mit Sitz in Wien, Maria Mayrhofer. Sie erwarte, dass Wagenknecht das Erscheinungsbild bis zur offiziellen Vorstellung ihrer Bewegung am 4. September "entsprechend ändert".
Das österreichische #aufstehn gibt es bereits seit 2015. Mit rund 100.000 Unterstützern handele es sich um eine zivilgesellschaftliche Organisation "von unten", sagte Mayrhofer, man sei ein gemeinnütziger Verein und parteipolitisch unabhängig. "Uns ist es wichtig, öffentlich klarzustellen, dass wir in keinerlei Verbindung zu 'Aufstehen' stehen und auch keine Bestrebungen in diese Richtung haben."
Die linke Sammlungsbewegung habe lediglich ein "e" mehr im Namen. "Insbesondere beim Thema Asylpolitik unterscheiden wir uns von den Inhalten Sahra Wagenknechts", heißt es in einer Erklärung.
Man habe die Bewegung von Wagenknecht bereits darauf hingewiesen, sagte Mayrhofer. Dort habe man von einem "reinen Zufall" gesprochen - und es sei nichts passiert. "Wir prüfen jetzt Schritte, wie wir dagegen vorgehen können", sagte die Österreicherin. Für die Unterstützer von #aufstehn sei die Verwechslung problematisch, weil "wir durch dieses nicht rücksichtsvolle Vorgehen in das Fahrwasser einer parteipolitisch ausgerichteten Bewegung kommen".
Die Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Wagenknecht, hat die Sammlungsbewegung gegründet, um eine überparteiliche linke Mehrheit zu ermöglichen. Die Bewegung soll am 4. September in Berlin vorgestellt werden. Wagenknecht und ihr Mann Oskar Lafontaine waren für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
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