Schröder gegen Stoiber Duelle auf der Mattscheibe

Der Kanzler hatte dem Kandidaten ein Fernsehduell während des Bundestagswahlkampfes vorgeschlagen. Edmund Stoiber nimmt das Angebot Gerhard Schröders an und will den Schlagabtausch vor laufender Kamera gleich mehrmals suchen.

Berlin - "Ich nehme das Angebot des Kanzlers zu einem Fernsehduell gerne an", sagte Stoiber der "Bild"-Zeitung. Es sei wichtig für die Menschen, übte sich der CSU-Chef bereits im Wahlkampfdeutsch, dass über die Ergebnisse rot-grüner Politik und über den Weg zu mehr Jobs, mehr Dynamik und mehr sozialer Gerechtigkeit in Deutschland diskutiert werde.

Stoiber nimmt das Kanzler-Angebot nicht nur an, sondern geht gleich in die Offensive: Spätestens im nächsten Monat nach Bekanntgabe der Arbeitslosenzahlen für Januar solle es eine erste Diskussion über Arbeitsplätze und Wirtschaft geben. Damit nicht genug: "Bis zur Wahl sollten wir dann noch über weitere Themen wie die Außenpolitik, die Gesundheitspolitik und die soziale Sicherung diskutieren", sagte Stoiber.

Der bayrischer Ministerpräsidenthatte zuvor erklärt, dass die Auseinandersetzung mit der rot-grünen Bundesregierung im Wesentlichen in Berlin geplant werden soll. Für den Wahlkampf wolle er kein Schattenkabinett aufstellen, sondern eine Kernmannschaft. Zu dieser werde auch der ehemalige CDU-Chef Wolfgang Schäuble gehören. Die Bundesregierung wolle er mit Wirtschaftsthemen angreifen. Er strebt nach eigenen Angaben ein Wahlergebnis von mehr als 40 Prozent der Stimmen an.

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