Familie und Karriere Tochter krank - Vizekanzler Gabriel nimmt sich frei

Sigmar Gabriel nimmt seine Rolle als Vater ernst: Bis Mitte der Woche bleibt er zu Hause, um für die Scharlach-kranke Tochter da zu sein. Er sagt: "Meine Frau muss die Praxis offenhalten."
Gabriel vor einem Plakat, auf dem eine Familie zu sehen ist: "Ich bin in den nächsten Tagen häufiger zu Hause"

Gabriel vor einem Plakat, auf dem eine Familie zu sehen ist: "Ich bin in den nächsten Tagen häufiger zu Hause"

Foto: Kay Nietfeld/ dpa

Vorerst keine Termine: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel nimmt bis Mitte der Woche frei, um sich daheim in Goslar um seine Scharlach-kranke Tochter zu kümmern. "Ich bin in den nächsten Tagen häufiger zu Hause, weil meine Frau den Spruch, dass ich immer ganz Wichtiges zu tun hätte, wenn's zu Hause mal Probleme gibt, nur begrenzt erträgt", sagte der SPD-Vorsitzende am Montag in Hamburg.

"Meine Frau muss die Praxis offenhalten." Er bleibe aber auch gerne für seine Tochter zu Hause. Also kümmere er sich bis Mittwoch um die bald Vierjährige, danach kämen die Großeltern.

Es ist nicht das erste Mal, dass Gabriel offensiv mit seiner Vaterschaft umgeht - was seinem Image zumindest nicht schaden dürfte. Vor zwei Jahren kündigte er öffentlich an, die Mittwochnachmittage müssten frei bleiben, damit er sich um seine damals zwei Jahre alte Tochter kümmern könne. Zuvor hatte sich der Vizekanzler im Sommer 2012 medienwirksam in die Babypause verabschiedet - war dann aber doch äußerst präsent.

Über die meisten Männer in Spitzenämtern ist - im Gegensatz zu Frauen in Top-Positionen - nicht einmal bekannt, ob sie Kinder haben.

sun/dpa
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