Sonntagsfrage SPD und AfD trennen nur noch sieben Prozentpunkte

Sozialdemokraten im Rekordtief: Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden nur 21 Prozent für die SPD stimmen. Das zeigt eine neue ARD-Umfrage. Die AfD hingegen erzielt ihr bislang bestes Ergebnis.

Die SPD kommt aus ihrem Umfragetief nicht heraus - im Gegenteil: Laut dem aktuellen ARD-Deutschlandtrend sackt die Partei auf ein neues Rekordtief. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden nur 21 Prozent für die Sozialdemokraten stimmen. Das ist der niedrigste Wert, der bislang in der bundesweiten Umfrage für die SPD gemessen wurde.

Damit würden die Partei nur noch sieben Prozentpunkte von der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD) trennen. Laut Umfrage kommt sie bei der Sonntagsfrage auf 14 Prozent - das sind drei Prozentpunkte mehr als im Vormonat und es ist der höchste Wert bislang. Die Union läge demnach mit 34 Prozent vorne, auch sie verliert wie die SPD zwei Prozentpunkte. Die Grünen kämen auf 13 Prozent der Stimmen (+3), die Linke erreichte sieben Prozent (-2), ebenso wie die FDP (+1).

Auch SPD-Chef Sigmar Gabriel verliert laut Umfrage erneut an Zustimmung. 39 Prozent der Befragten gaben an, mit der Arbeit des Vizekanzlers zufrieden zu sein. Das ist sein niedrigster Zustimmungswert seit Beginn der aktuellen Legislaturperiode. Am beliebtesten ist sein Parteikollege Frank-Walter Steinmeier (74 Prozent Zustimmung), gefolgt von Joachim Gauck (73 Prozent) und Finanzminister Wolfgang Schäuble (66 Prozent).

Kanzlerin Angela Merkel kann ihren Vertrauensverlust weiter wettmachen und erreicht auf der Beliebtheitsskala 56 Prozent. Die Arbeit der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry gefällt zwölf Prozent der Befragten.


Für den ARD-Deutschlandtrend wurden vom 4. bis 6. April 1005 Bürger befragt. Der Fehlerbereich liegt je nach Anteilswert bei 1,4 bis 3,1 Prozentpunkten.

brk
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