SPD-Linke Ypsilanti drängt ins SPD-Präsidium

Andrea Ypsilanti: Bekommt die SPD-Linke einen neue Chance?
Foto: Ralph Orlowski/ Getty ImagesHamburg - Vor knapp einem Jahr wollte sich Andrea Ypsilanti in Hessen zur Ministerpräsidentin wählen lassen. Doch der Versuch, mit einer von der Linken tolerierten rot-grünen Minderheitsregierung an die Macht zu gelangen, scheiterte.
Ypsilanti trat als Landes- und Fraktionsvorsitzende zurück, ihren politischen Ehrgeiz jedoch begrub sie damit nicht. Laut Informationen des SPIEGEL sondiert die 52-Jährige derzeit unter Vertretern der SPD-Parteilinken ihre Chancen, abermals in den engsten Führungskreis der Partei einzuziehen.
Gewohnt forsch soll die Landtagsabgeordnete sich am Ende einer vertraulichen Runde am Donnerstagabend in Berlin zu dem Thema geäußert haben. Teilnehmer berichteten, Ypsilanti habe noch einmal über die Zusammensetzung des Präsidiums reden wollen. "Ich würde da nämlich gern wieder rein", wird die Politikerin von Anwesenden zitiert.
Unmittelbar nach der SPD-Niederlage bei der Bundestagswahl hatten Ypsilanti-Vertraute aus Hessen öffentlich dafür geworben, dass sie in Zukunft wieder eine stärkere Rolle spielen solle.