Jahresbilanz 2022 SPD verliert fast 14.000 Mitglieder

Immer mehr Genossinnen und Genossen verlassen die SPD: 2022 sank die Mitgliederzahl deutlich, es gibt nun nur noch 380.000 Sozialdemokraten. Der Schwund ist seit Jahren zu beobachten. 1990 waren es noch 940.000 Mitglieder.
SPD-Chef Klingbeil: Rückgang bei Zahl der Parteimitglieder

SPD-Chef Klingbeil: Rückgang bei Zahl der Parteimitglieder

Foto: IMAGO/Chris Emil Janssen / IMAGO/Chris Emil Janßen

Ende 2022 waren weniger als 380.000 Menschen Mitglied der SPD. Das teilte ein Sprecher von Generalsekretär Kevin Kühnert auf Anfrage mit. Zum Stichtag 31. Dezember seien es 379.861 Mitglieder gewesen.

Damit haben die Genossen innerhalb eines Jahres fast 14.000 Mitglieder verloren. Ende 2021 hatte deren Zahl noch bei 393.727 gelegen, 13.866 Personen mehr als am Jahresende 2022. Letztmalig hatte die Mitgliederzahl 2020 über 400.000 gelegen.

Der Mitgliederschwund ist seit Jahren zu beobachten. 1990 hatte die SPD noch über 940.000 Mitglieder, 2016 noch rund 435.000. Allerdings vollzieht sich der Rückgang der Mitgliederzahl nicht ohne kurzzeitige Bewegungen in die andere Richtung. So gewann die SPD etwa Genossinnen und Genossen hinzu, nachdem Martin Schulz 2017 Kanzlerkandidat geworden war.

Auch andere Parteien verzeichnen einen Rückgang bei den Mitgliederzahlen, allerdings gibt es auch gegenläufige Entwicklungen. So gab es etwa bei den Grünen in den vergangenen Jahren einen deutlichen Zuwachs.

cte/ulz

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